FIFA-Chef gegen Zeitstrafe: „Rote Karte für Blaue Karte“

Die Idee der Blauen Karte ist praktisch vom Tisch bevor die Regelhüter des Weltfußballs überhaupt darüber diskutiert haben. Ein Machtwort von FIFA-Boss Infantino sorgt für überraschende Klarheit.
FIFA-Präsident Gianni Infantino ist gegen die Einführung einer Blauen Karte.
FIFA-Präsident Gianni Infantino ist gegen die Einführung einer Blauen Karte.Foto: Ding Ting/Xinhua/dpa
Epoch Times2. März 2024

Kurz vor der Sitzung der Regelhüter des Weltfußballs hat FIFA-Präsident Gianni Infantino der Einführung einer Blauen Karte und einer damit verbundenen Zeitstrafe eine Absage erteilt. „Es wird keine Blaue Karte auf dem Top-Level geben. Das Thema existiert für uns nicht“, sagte Infantino vor Reportern in Glasgow.

Das International Football Association Board (Ifab) trifft sich dort um 10.00 Uhr zu seiner Jahreshauptversammlung. Auf der Tagesordnung steht unter anderem der Vorschlag, in einer Testphase die neue Karte einzuführen, um die Tauglichkeit für den Profi-Fußball zu erörtern.

Die FIFA hat im Ifab vier von acht Stimmen und somit eine Sperrmöglichkeit für alle Regelvorhaben. Die weiteren Mitglieder sind je ein Vertreter der Fußball-Verbände aus England, Schottland, Wales und Nordirland. Er habe von dem Thema keine Kenntnis gehabt, bevor es in den vergangenen Wochen durch Medienberichte bereits öffentlich diskutiert wurde, sagte Infantino. „Wenn sie eine Schlagzeile wollen, sie lautet ‚Rote Karte für die Blaue Karte’“, sagte der Schweizer.

Die Idee der Blauen Karte hatte zuvor bereits für kritische Stimmen gesorgt. So hatte zum Beispiel Liverpools deutscher Trainer Jürgen Klopp massive Zweifel geäußert und neue Schiedsrichter-Debatten nach umstrittenen Entscheidungen befürchtet. Im Amateur-Fußball sind Zeitstrafen auch in Deutschland regional üblich. (dpa)



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