FC Bayern nur Remis zum Flick-Jubiläum gegen Bremen

Der FC Bayern hat zum Jubiläum von Hansi Flick den Sieg verpasst und wichtige Punkte im Kampf um die Tabellenspitze liegen gelassen.Im 50. Pflichtspiel des Trainers verhinderten die Münchner dank einer Leistungssteigerung nach der Pause und dem…
Titelbild
Bayern-Stürmerstar Robert Lewandowski (M.) muss sich gleich gegen vier Bremer durchsetzen.Foto: Lukas Barth/epa/Pool/dpa/dpa
Epoch Times21. November 2020

Der FC Bayern hat zum Jubiläum von Hansi Flick den Sieg verpasst und wichtige Punkte im Kampf um die Tabellenspitze liegen gelassen.

Im 50. Pflichtspiel des Trainers verhinderten die Münchner dank einer Leistungssteigerung nach der Pause und dem Tor von Kingsley Coman (62. Minute) am Samstag beim 1:1 (0:1) gegen den SV Werder Bremen wenigstens die erste Heimniederlage seit fast einem Jahr.

Im 109. Nord-Süd-Klassiker, kein Spiel gab es in der Fußball-Bundesliga so oft, reichte den Gästen das Tor durch Maximilian Eggestein (45.), um nach 27 Pflichtspielniederlagen gegen den deutschen Fußball-Rekordmeister wieder einen Punkt zu bejubeln. Kurios: Für Bremens war es das fünfte 1:1 nacheinander.

Im 400. Pflichtspiel für die Münchner konnte Kapitän Manuel Neuer wegen Eggestein nicht den Rekord vom 196. Bundesliga-Spiel ohne Gegentor verbuchen. Nach dem 0:6-Debakel der Nationalmannschaft präsentierte sich der 34-Jährige als sicherer Rückhalt, beim 0:1 war er machtlos. Javi Martínez hatte sich nach einem Bremer Einwurf von Josh Sargent überrumpeln lassen, dessen Pass verwertete Eggestein eiskalt. In der Schlussphase rettete Neuer mit einem starken Reflex gegen Sargent (87.).

Bremen präsentierte sich in der leeren Münchner Arena lange mutig und hatte bereits vor dem Führungstreffer gute Chancen. Neuer parierte glänzend per Fußabwehr gegen Sargent und vereitelte auch den Nachschuss von Ludwig Augustinsson; nachträglich hob der Schiedsrichter-Assistent nach dem Schuss des Schweden aber die Fahne wegen Abseitsstellung (16.). Eine Direktabnahme von Leonardo Bittencourt landete am Außennetz (24.).

Dagegen konnten die Bayern gegen gut und dicht gestaffelt verteidigende Bremer vor der Pause keinen Schuss aufs Tor verbuchen. Oftmals fehlte es an Präzision, Einzelaktionen brachten keinen entscheidenden Raum. Beim Startelf-Debüt ließ der erst 17-jährige Jamal Musiala zwar besondere Fähigkeiten erkennen, verlor aber auch wiederholt überhastet den Ball. Bitter zudem: Weltmeister Lucas Hernández humpelte nach 19 Minuten vom Platz.

Eine Schrecksekunde gab es gleich nach der Pause, als Milot Rashica alleine auf Neuer zustürmte, im letzten Moment störte ihn aber Jérôme Boateng (48.). Die Bayern kamen danach bei ihrer Aufholjagd immer besser zum Abschluss. Douglas Costa traf die Latte (52.), einen Schuss von Coman parierte Keeper Jiri Pavlenka (53.).

Wenige Minuten später konnte Coman aber doch noch über sein erstes Liga-Saisontor jubeln, als er nach einer Flanke von Leon Goretzka per Kopf traf. Durch die Hereinnahme von Leroy Sané, Serge Gnabry und Eric Maxim Choupo-Moting brachte Flick frische Offensivpower auf den Rasen. Von Bremen kam danach nur noch selten Entlastung – aber die war gefährlich. Goretzka rettete gegen Sargent (84.). Die größte Chance zum Münchner Sieg vergab Choupo-Moting, als er aus kurzer Distanz über das Tor ballerte. Flicks Bilanz: 50 Spiele, 45 Siege, 2 Remis und 3 Niederlagen. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion