FC Bayern mit Defensiv-Gala zum Ausgleich bei ALBA
Mit einer Machtdemonstration haben die Basketballer des FC Bayern das Finale um die deutsche Meisterschaft bei ALBA Berlin ausgeglichen und den Heimvorteil zurückerobert.
Nach der knappen Auftaktniederlage vor heimischer Kulisse setzten sich die Münchner in der Hauptstadt deutlich mit 96:69 (44:29) im zweiten Spiel durch. Beide Teams brauchen damit in der Endspielserie noch zwei Siege für den Titelgewinn, das dritte Duell der Erzrivalen findet am 10. Juni wieder in München statt.
Bester Werfer für das siegreiche Team von Coach Dejan Radonjic war Jared Cunningham mit 17 Punkten. ALBA fand zu selten ein Mittel gegen die starke Defensive der Gäste, zeigte auf der Jagd nach dem ersten Meistertitel seit zehn Jahren eine der schwächsten Offensivleistungen der Saison. Bogdan Radosavljevic kam auf 14 Zähler. Für ALBA war es die dritte Heim-Niederlage dieser Bundesliga-Spielzeit – die zuvor letzte setzte es Anfang November ebenfalls gegen Bayern.
Die Gäste begannen hochkonzentriert in der Defensive, ließen keine leichten Punkte zu. Mit wechselnden Verteidigern versuchten die Münchner, den im ersten Spiel überragenden Marius Grigonis zu stoppen. Das gelang – alleine im ersten Viertel leistete sich ALBA sechs teils leichte Ballverluste. Auf der anderen Seite kam Bayern immer wieder zu einfachen Erfolgen, nach feinem Anspiel von Anton Gavel erzielte Nationalcenter Maik Zirbes per Dunking das zwischenzeitliche 20:6. Bis auf 17 Punkte Vorsprung (26:9) zogen die Münchner zum Ende des Auftaktabschnitts davon.
Dabei hatte das Team von Trainer Dejan Radonjic kurzfristig noch einen herben personellen Rückschlag verkraften müssen. Der amerikanische Guard Braydon Hobbs kam mittags wegen Verdachts auf eine Blinddarmentzündung zu Untersuchungen ins Krankenhaus.
Doch davon zeigten sich die Bayern unbeeindruckt. „Sie spielen sehr physisch, damit hat ALBA Probleme“, lobte Berlins Ex-Coach Sasa Obradovic bei Telekom Sport. Im ersten Finalduell hatte ALBA noch aus der Distanz dominiert und mit 16 verwandelten Dreiern einen Finalrekord in der Bundesliga aufgestellt. Zu selten fanden die Berliner Scharfschützen ihren Rhythmus, Peyton Siva sorgte nach einem 13:0-Lauf nur kurzzeitig für einen einstelligen Rückstand (22:31).
Mitte des zweiten Viertels kam auch die gewohnte Hektik auf: Bayerns Devin Booker kassierte für einen Ellbogenstoß gegen Bogdan Radosavljevic ein unsportliches Foul. Aber wieder ließen sich die Münchner nicht aus dem Konzept bringen, behielten dank starker Reboundarbeit die Kontrolle. Auch in der zweiten Halbzeit geriet der Meister von 2014 nie mehr ernsthaft in Gefahr und baute den Vorsprung kontinuierlich aus. „Wir haben besser verteidigt und vorne die Würfe getroffen“, sagte Flügelspieler Alex King über die Unterschiede zu Spiel eins. (dpa)
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