FC Bayern dankt Rekordmännern Lewandowski und Müller

Die Bayern melden sich nach zwei Pleiten zurück. Dank zweier Rekordmänner können die Münchner die Hinrunden-Meisterschaft als erfolgreich erledigt abhaken. Trainer Flick ist erstmal zufrieden. Eine Triple-Tugend ist zurück.
Titelbild
Bayerns Robert Lewandowski (l-r), Thomas Müller und Leroy Sane jubeln über das Tor zur 2:1-Führung gegen den SC Freiburg.Foto: Sven Hoppe/dpa/dpa
Epoch Times18. Januar 2021

Hansi Flick schwor seine Bayern-Stars nach dem Nervenkitzel-Sieg gegen den SC Freiburg gleich auf die nächsten Aufgaben ein.

„Wir wollen da raus, wieder dominanter spielen und uns das Leben nicht ganz schwer machen“, sagte der Münchner Erfolgstrainer nach dem 2:1 gegen den SC Freiburg. „Da gehört eine Entwicklung dazu, das kann man nicht von Heute auf Morgen mit einem einfachen Schalter ein- und ausschalten.“

Doch der Reset-Knopf ist vier Monate nach der Triplekür gedrückt. „Wir sind auf einem guten Weg und es geht darum, dass wir diesen Weg weiter bestreiten und in den Spieles gegen Augsburg und Schalke noch mal einen Tick an unserer Leistung drehen“, forderte Flick. Hinrunden-Meister sind die Bayern wie zuletzt 2018, aber nach dem Pokal-Aus in Kiel muss in der Bundesliga mehr als nur ein Halbzeit-Titel her. Und in der Champions League, in der das Achtelfinale gegen Lazio Rom naht, auch.

„Es ist klar, dass man da nach der letzten Woche erstmal wieder reinfinden und ein gutes Gefühl bekommen muss. Wichtig ist einfach, dass wir gewonnen und gekämpft haben“, sagte Abwehrmann Jérôme Boateng. Hinten wackelten die Titelseriensieger allerdings wie schon beim 2:3 gegen Mönchengladbach und beim Elfmeter-K.o. in Kiel – wenngleich nicht nach demselben Muster.

„Wir wollten auf jeden Fall eine Reaktion zeigen, nach den zwei verlorenen Spielen“, sagte Nationalspieler Leon Goretzka. „Es war ganz, ganz wichtig, auch aufgrund der Ergebnisse der Konkurrenz, dass wir da unser Spiel positiv gestalten.“

Schon vor dem Duell am Mittwoch beim FC Augsburg stehen die Münchner nach den Punktverlusten von Leipzig als erstem Verfolger mit schon vier Zählern Rückstand sowie von Leverkusen und Dortmund (je sieben zurück) als Hinrunden-Meister fest. „Mich interessiert die Konkurrenz aktuell nicht“, sagte Flick. „Aber es ist schon gut, vier Punkte Vorsprung zu haben. Gerade in dieser Phase ist das ganz enorm wichtig.“

Den Sieg hatten die Münchner ihrem kongenialen Offensivduo Robert Lewandowski und Thomas Müller zu verdanken. Lewandowski baute seine Bestmarke nach Zuspiel von Vorlagen-Rekordler Müller auf 21 Hinrunden-Treffer aus. Das schaffte noch keiner, nicht einmal der große Gerd Müller, dessen Rekord von 40 Treffern in einer Saison wackelt. Und die 125 Torvorlagen von Thomas Müller, die seit Beginn der Datenerfassung im Jahr 2004 unerreicht sind, sind ebenfalls ein Bestwert. Dazu traf Müller nach dem Ausgleich von Super-Joker Nils Petersen zum 2:1-Sieg. Der kurzzeitige Bayern-Profi Petersen hatte sogar bei seinem Lattentreffer in der Nachspielzeit das Unentschieden auf dem Fuß.

„Es ist eine unglaubliche Quote“, sagte Teamkollege Leon Goretzka über den Lewandowski-Wert. „Ich freue mich immer doppelt über seine Tore, weil ich ihn bei Kickbase habe“, verriet er eine Position beim Managerspiel. Flick schloss sich mit lobenden Worten an: „Was er im letzten Jahr, aber auch in dieser Saison geleistet hat, ist schon herausragend“, sagte der 55-Jährige. „Robert ist da vorne da, um Tore zu schießen. Deswegen sind wir wirklich froh, dass wir ihn haben.“

Müller ging auch in einer anderen von Flick goutierten Kategorie voran: Bei der Lautstärke. Das zuletzt etwas im piano stattfindende Antreiben schallte am Sonntag wieder bestens hörbar durch die Arena. „Genau so stelle ich mir das vor“, sagte Flick über eine Stärke des Triplejahres. „Gutes Coaching zwischen den Spielern. Das war genau die richtige Entwicklung, die wir gemacht haben.“ (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion