Europameisterinnen Jamanka/Drazek zur Halbzeit Vierte
Die Europameisterinnen Mariama Jamanka und Annika Drazek liegen als Vierte zur Halbzeit der Bob-Weltmeisterschaft in Königssee in Medaillennähe.
Die 26 Jahre alte Pilotin vom BRC Thüringen hatte mit ihrer Anschieberin Drazek, die im Vorjahr mit Anja Schneiderheinze den WM-Titel gewonnen hatte, zur Halbzeit nur 0,24 Sekunden Rückstand auf die führende Elana Meyers Taylor. Die US-Pilotin zeigte sich von ihrem schweren Trainingssturz unbeeindruckt. Auf Rang zwei setzte sich die kanadische Olympiasiegerin Kaillie Humphries vor der Amerikanerin Jamie Greubel Poser.
Zum Bronze-Platz fehlen Mariama Jamanka und Annika Drazek vor den beiden abschließenden Läufen am Samstag nur 19 Hundertstelsekunden. „Morgen müssen wir voll angreifen“, sagte Jamanka. „Ich habe einige Punkte, gerade in der Ausfahrt S4 nicht voll getroffen. Das kann ich sicherlich noch besser machen.“
Grundlage für die gute Ausgangssituation bildete der gute Start von Jamanka/Drazek mit 5,22 und 5,23 Sekunden. In Anschieberin Drazek bekam die ehemalige Hammerwerferin Jamanka enorme Schubkraft auf den Schlitten. „Das gibt mir ein wahnsinnig gutes Gefühl. Sie ist die beste deutsche, wenn nicht sogar die weltbeste Anschieberin“, sagte Jamanka.
Die Tochter eines Gambiers hatte sich seit dem Umstieg 2013 in den Wintersport lange schwer getan als Bobpilotin. Nun muss sie nach dem Abgang der goldenen Generation mit Sandra Kiriasis, Cathleen Martini und Anja Schneiderheinze plötzlich Verantwortung übernehmen. „Der EM-Titel hat ihr unheimlich viel Selbstbewusstsein gegeben, plötzlich sieht sie, da geht was. Und wenn man als Pilotin eine überragende Annika Drazek hinten drauf hat, kann man beruhigt ohne Druck in die ersten Kurven gehen“, sagte Cheftrainer René Spies.
Die WM-Vierte aus dem Vorjahr, Stephanie Schneider aus Oberbärenburg, belegte mit Anschieberin Lisa Marie Buckwitz vor den abschließenden zwei Läufen zeitgleich mit der Erfurterin Christin Senkel den achten Rang. Senkel fährt mit Ann-Christin Strack. „Ich hatte keinen schlimmen Fehler, aber viele kleine“, sagte Schneider, die nach zahlreichen Stürzen in diesem Winter sowie einer Schulteroperation noch gerade eben fit wurde: „Ich kann schon wieder Liegestütze machen, doch an schweres Hanteltraining ist noch nicht zu denken.“ (dpa)
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