ESPN: Milwaukee Bucks boykottieren Playoff-Spiel aus Protest

Die Milwaukee Bucks boykottieren nach Informationen des US-TV-Senders ESPN ihre Playoff-Partie in der NBA gegen die Orlando Magic und protestieren damit gegen Rassismus.Auslöser ist den Angaben zufolge die jüngste Gewalttat von Polizisten gegen…
Titelbild
Die Halle blieb beim geplanten Spiel zwischen den Milwaukee Bucks und Orlando Magic auch auf dem Parkett leer.Foto: Ashley Landis/Pool AP/dpa/dpa
Epoch Times26. August 2020

Die Milwaukee Bucks boykottieren nach Informationen des US-TV-Senders ESPN ihre Playoff-Partie in der NBA gegen die Orlando Magic und protestieren damit gegen Rassismus.

Auslöser ist den Angaben zufolge die jüngste Gewalttat von Polizisten gegen einen Afroamerikaner, dem am Wochenende in den Rücken geschossen worden war. Der Tatort ist weniger als eine Stunde entfernt von Milwaukee.

Das Spiel hätte um 22.00 Uhr deutscher Zeit beginnen sollen, die Bucks befanden sich zu dem Zeitpunkt aber den Angaben zufolge in ihrer Kabine. Gegner Orlando Magic hatte kurz zuvor den Raum verlassen, wie auf TV-Bildern zu sehen war. Die Bucks führen in der Serie 3:1, bei einem weiteren Sieg wären sie weiter.

Der 29 Jahre alte Familienvater Jacob Blake war im US-Bundesstaat Wisconsin durch Schüsse der Polizei in seinen Rücken schwer verletzt worden. Auf einem Video ist zu sehen, wie Blake zu seinem Auto geht, gefolgt von zwei Polizisten mit gezogenen Waffen. Eine der Waffen ist auf seinen Rücken gerichtet. Als Blake die Fahrertür öffnet und sich ins Auto beugt, fallen Schüsse.

Nach Angaben des Anwalts der Familie, Ben Crump, saßen in dem Auto Blakes Kinder im Alter von drei, fünf und acht Jahren. Nach Angaben von Blakes Vater und des Anwalts ist er infolge der Schüsse von der Hüfte abwärts gelähmt.

Die Boston Celtics und die Toronto Raptors diskutieren ebenfalls einen Boykott ihres Duells am Donnerstag. Die beiden Mannschaften stehen bereits in der zweiten Runde, es wäre Spiel eins der Serie. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion