England schockt Spanien und wahrt Chance auf Gruppensieg
England hat Ex-Weltmeister Spanien geschockt und mit einem überzeugenden 3:2 (3:0)-Erfolg in Sevilla seine Chance auf den Gruppensieg in der Nations League A gewahrt.
Ein Doppelpack von Raheem Sterling von Fußball-Meister Manchester City (16. Minute/38.) und ein Tor von Marcus Rashford vom Stadtrivalen United (29.) sorgten nach überzeugenden Spielzügen zur Halbzeit für klare Fronten. Als genialer Vorbereiter entpuppte sich dabei WM-Torschützenkönig Harry Kane, der zwei Treffer präzise auflegte.
Dortmunds Superstürmer Paco Alcacer, der in zuvor 14 Länderspielen acht Tore erzielt hatte, blieb zunächst auf der Bank und musste mit ansehen, wie die Gastgeber von den Engländern schwindlig gespielt wurden. Nach 57 Minuten wurde er von Trainer Luis Enrique eingewechselt und stand gerade 96 Sekunden auf dem Platz, als ihm völlig ungedeckt der Kopfball-Treffer zum 1:3 gelang (58.). Für den Schlusspunkt sorgte Sergio Ramos in der siebten Minute der Nachspielzeit.
Erstmals in ihrer Fußball-Geschichte hatten die Spanier, die das Hinspiel mit 2:1 gewonnen hatte, in einem Pflichtspiel zur Halbzeit daheim so klar in Rückstand gelegen. Im Mittelfeld hatte Bayern-Profi Thiago kaum Akzente setzen können.
Trotz der schmerzlichen Niederlage führen die Spanier die Gruppe 4 weiter mit sechs Punkten an. England wahrte mit vier Zählern seine Chance auf den Gruppensieg, muss aber – den eigenen Erfolg gegen Kroatien vorausgesetzt – auf Schützenhilfe der Kroaten gegen die Spanier hoffen. Aber selbst der Abstieg ist für die Engländer in der Gruppe noch drin.
Auch die Schweiz nutzte gegen Island die Chance auf den Sieg in Gruppe 2. Dank der Treffer von Haris Seferovic (52.) und des Mönchengladbachers Michael Lang (67.) kam das Team in Reykjavik zum 2:1 (0:0)-Erfolg und machte den Abstieg der punktlosen Isländer perfekt. Da half auch der Anschlusstreffer des Augsburgers Alfred Finnbogason nach 81 Minuten nichts mehr. Die Schweiz zog mit nun sechs Punkten dank des besseren Torverhältnisses an den punktgleichen Belgiern vorbei, die aber ein Spiel weniger aufweisen. (dpa)
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