EM-Botschafter Nowitzki auf Deutschland-Besuch

Die Coronavirus-Pandemie ist auch für Dirk Nowitzki eine Herausforderung. Vor allem auf das Reisen mit seinen Kindern freut sich die Legende.
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Dirk Nowitzki ist für die EM 2022 als Botschafter tätig.Foto: Lucas Kröger/Deutscher Basketball Bund/DBB/dpa/dpa
Epoch Times30. April 2021

Vom Auftritt im dunklen Anzug mit Krawatte bei der EM-Auslosung ging es für Dirk Nowitzki aus Berlin zum Besuch in die fränkische Heimat.

Beim kurzen Deutschland-Trip freute sich der frühere Superstar über die „tolle Ehre“ als Botschafter für die Europameisterschaft 2022 – bis zu einem täglichen Engagement im Basketball will er aber noch einige Zeit verstreichen lassen. Derzeit stehe für ihn die Familie im Vordergrund, sagte der 42 Jahre alte gebürtige Würzburger nach der EM-Auslosung. „Es macht Spaß, jeden Tag mit den Kids zu verbringen, bei allem dabei zu sein und hoffentlich auch wieder mit den Kids reisen zu dürfen, wenn sich die Zeiten bessern.“

Die Coronavirus-Pandemie sei auch für ihn und seine Familie eine Herausforderung gewesen. „Mit dem Online-Learning war es für uns auch tricky (knifflig)“, sagte Nowitzki. „Wir haben unser Bestes gegeben.“ Der frühere NBA-Meister lebt mit seiner Frau Jessica und den drei Kindern Malaika, Max und Morris in Dallas.

Vor gut zwei Jahren hatte Nowitzki seine ruhmreiche Karriere nach 21 Jahren in der besten Liga der Welt beendet. Im September 2019 besuchte er ebenfalls als Botschafter einige Partien der Weltmeisterschaft in China. „Dass er heute noch so populär ist, kommt auch daher, dass er nicht nur ein erfolgreicher Sportler, sondern auch ein überzeugender Mensch auf dem Court war“, schwärmte Stephan Mayer, Staatssekretär beim Bundesinnenministerium, nun auf dem Podium nach der Auslosung in der Konzerthalle nahe des Berliner Ostbahnhofs.

Zuletzt hatte beispielsweise Donnie Nelson, Manager von Nowitzkis Ex-Team Dallas Mavericks, geworben, dass der langjährige Superstar sich jeden Job bei den Texanern aussuchen könne. Man könne sich „in ein paar Jährchen“ wieder zusammensetzen, sagte Nowitzki, der Vorsitzender der Athletenkommission des Weltverbands Fiba ist, dazu. „Wenn ich was mache, will ich das voll mache und zu einhundert Prozent. Ich will nicht nur „Hallo“ sagen und dann wieder ein paar Wochen weg sein. Wenn ich was anfange, will ich voll dabei sein, um den Unterschied zu machen.“

Die NBA verfolge er nicht mehr jeden Abend wie noch zu seiner aktiven Karriere, gestand der Franke, der immer noch auf Platz sechs der ewigen Punkteliste der nordamerikanischen Profiliga liegt. Seine Nachfolger im Nationalteam hat Nowitzki aber immer noch im Blick. Bei der Auslosung bescherte er der Auswahl von Bundestrainer Henrik Rödl mit Titelverteidiger Slowenien, den Mitfavoriten Frankreich und Litauen sowie den Außenseitern Ungarn und Bosnien-Herzegowina schwere Aufgaben für die Vorrunde in Köln.

Dennoch sieht Nowitzki eine positive Zukunft für die Mannschaft um Dennis Schröder – unter bestimmten Umständen. Die Auswahl sei noch tiefer besetzt als zu seinen Zeiten, sagte er. „Sie machen uns hoffentlich stolz in den nächsten Jahren.“ Bei der WM 2019 in China enttäuschte das Team jedoch und scheiterte in der Vorrunde. „Das Potenzial und das Einzelkönnen ist absolut da. Daraus müssen wir eine Mannschaft formen, die gut zusammen spielt und hoffentlich am Ende oben dabei ist“, sagte Nowitzki. (dpa)



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