Eklat durch Erdogan bei den Trauerfeiern für Box-Legende Muhammad Ali
Nach Angaben von "Spiegel online" wollte der türkische Präsident Erdogan an der Trauerfeier für Muhammad Ali teilnehmen. Muhammad Ali wird in der islamischen Welt verehrt, da er 1964 zum Islam konvertierte und sich für einen toleranten und friedfertigen Islam einsetzte.
Erdogan brach jedoch nach einer muslimischen Gebetszeremonie seinen Besuch kurzfristig ab. Das bestätigte ein türkischer Offizieller, ohne Gründe für diese Entscheidung zu nennen.
Erdogan wollte ein Stück mit Koranversen verzierten Stoff aus der großen Moschee in Mekka auf Alis Sarg legen, berichtet die Nachrichtenagentur Dogan. Weil ihm dies nicht erlaubt wurde, sei der türkische Präsident sehr gekränkt, berichtete die Zeitung "Hürriyet".
Weiterhin wurde ihm nicht erlaubt, bei der Zeremonie Koranverse vorzutragen.
Zum anderen habe es während Erdogans Aufenthalts in Louisville Auseinandersetzungen zwischen Leibwächtern Erdogans und Vertretern des US-Geheimdienstes gegeben, berichtet die Agentur. Die türkische Delegation ist auf der Rückreise in ihr Heimatland.
Trauerzug durch Louisville
Mit einem Trauerzug durch die Heimatstadt der verstorbenen Box-Legende Muhammad Ali haben Tausende Menschen in Louisville Abschied genommen. Der Konvoi startete vom Bestattungsunternehmen zu Orten, die in der Kindheit und frühen Karriere des Champions bedeutend waren.
Die Menschen am Straßenrand reihten sich mit T-Shirts und Fotos des dreifachen Weltmeisters im Schwergewicht auf. Nach dem Trauerzug soll Ali im privaten Kreis auf dem historischen Friedhof Cave Hill Cemetery beigesetzt werden.
Für die anschließende Trauerfeier haben die Veranstalter ganz nach dem Willen Alis kostenlose Tickets vergeben. Die 15 000 Freikarten waren nach einer Stunde vergriffen.
Louisville begleitet den Tod des Boxers, der vergangenen Freitag im Alter von 74 Jahren in Phoenix (Arizona) gestorben war, mit zahlreichen Trauerveranstaltungen. (dpa/ks)
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