Einsatz für Jugendliche: Khedira erhält Landesorden
Kretschmann ehrte „sein großes sportliches und soziales Engagement“ in Stuttgart mit dem Landesverdienstorden.
Der Weltmeister hatte vor zwei Jahren eine Stiftung gegründet, die Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen Familien unterstützt. Motiviert hat ihn dabei nach eigenen Worten, dass es junge Leute gibt, „die Profi werden wollen beziehungsweise Fußball spielen wollen, die Sport machen wollen, aber keine Möglichkeiten dazu haben“. So könnten manche Eltern die jungen Sportler aus finanziellen Gründen nicht zu Turnieren oder zum Training fahren.
Khedira zeigte sich bei der Veranstaltung bescheiden: „Ich bin kein Politiker, ich bin kein Finanzfachmann. Ich bin ein Mensch, der in einem kurzärmeligen Hemd dem Ball hinterher läuft.“
Khedira wurde 1987 in Stuttgart-Bad Cannstatt geboren. Seine Mutter ist Deutsche, sein Vater Tunesier. Für ihn selbst seien seine Eltern, aber auch seine bisherigen Trainer Vorbilder. Der Profi von Juventus Turin hält den Sport für ein Mittel gegen Radikalisierung junger Menschen. Er sei ein „guter Ausgleich und ein gutes Auffangbecken“.
Grünen-Politiker Kretschmann lobte Khediras Rolle als Vermittler zwischen den Kulturen: „Herkunft und Hautfarbe spielen auf dem Sportplatz keine Rolle – sondern Sportsgeist und Mannschaftsverständnis. Khedira ist hierfür ein sehr gutes Beispiel.“
(dpa)
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