dpa-Nachrichtenüberblick Ssport

Epoch Times25. Februar 2016
Eine Woche vor der Veröffentlichung des Untersuchungsberichts sind neue Details zur Affäre um die WM 2006 bekanntgeworden. Das Magazin „Stern“ belastet in seiner neuen Ausgabe den früheren DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach und berichtet, dass der Deutsche Fußball-Bund die ominösen 6,7 Millionen Euro keineswegs dazu gebraucht habe, um sich vom Weltverband FIFA vor der WM einen kompletten Finanzierungszuschuss von 170 Millionen Euro zu sichern. Außerdem sprechen auch die Recherchen des Hamburger Magazins dafür, dass das Geld am Ende bei dem mittlerweile lebenslänglich gesperrten FIFA-Funktionär Mohammed Bin Hammam aus Katar landete und damit möglicherweise dem Wahlkampf von Präsident Joseph Blatter im Jahr 2002 diente.

Designierter DFB-Chef Grindel gibt deutsche Stimme bei FIFA-Wahl ab

Zürich (dpa) – Der designierte DFB-Präsident Reinhard Grindel wird bei der Präsidentschaftswahl des Fußball-Weltverbandes FIFA am Freitag die deutsche Stimme abgeben. Wie der DFB der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag auf Anfrage mitteilte, hat Delegationsleiter Reinhard Rauball Grindel darum gebeten, diese Aufgabe zu übernehmen. Formal stünde das Recht zur Stimmabgabe dem DFB-Interimschef zu. Beim letzten Wahlkongress im Mai 2015 hatte Helmut Sandrock den deutschen Stimmzettel in die Urne geworfen. Der DFB-Generalsekretär fehlt wegen Krankheit in Zürich und wurde in der Delegation durch Schatzmeister Grindel ersetzt.

Schweinsteiger hat zu „0,00 Prozent“ Sorge um EM-Teilnahme

Berlin (dpa) – Der deutsche Nationalmannschaftskapitän Bastian Schweinsteiger macht sich trotz seiner Verletzungsprobleme zu „0,00 Prozent“ Sorgen um die Teilnahme an der Fußball-EM in Frankreich. „Wenn die EM jetzt nicht kurzfristig auf Anfang März vorverlegt wird, dann sieht es sehr gut aus“, sagte der Mittelfeldspieler von Manchester United der „Bild“-Zeitung. Sein Innenbandanriss verheile „prima“, schon im März wolle er wieder „voll dabei sein“. Dass seine Zukunft in der Nationalmannschaft zuletzt öffentlich infrage gestellt worden war, sei ihm „zu marktschreierisch“, betonte Schweinsteiger.

Schaaf und Labbadia haben Verständnis für Trainerkollege Schmidt

Hamburg (dpa) – Thomas Schaaf und Bruno Labbadia haben den gesperrten Leverkusener Fußball-Lehrer-Kollegen Roger Schmidt in Schutz genommen und das Urteil des DFB-Sportgerichts kritisiert. Für ihn sei es ein Hammer, dass Schmidt für drei plus zwei Spiele gesperrt werde und eine Geldstrafe bekomme, ohne in der Situation die Chance gehabt zu haben, eine Klärung mit dem Schiedsrichter herbeiführen zu können, sagte Hannovers Trainer Schaaf „Syker Kreiszeitung“. HSV-Coach Labbadia pflichtete ihm bei. Er könne den Kollegen Schmidt verstehen, dass er sich aufgeregt habe.

Weiter große Personalsorgen in Wolfsburg: Elf Spieler fehlen

Wolfsburg (dpa) – Ein Grippevirus erschwert die Vorbereitung des VfL Wolfsburg auf das Bundesliga-Heimspiel gegen den FC Bayern München. Auch am Donnerstag verbesserte sich der Gesundheitszustand von elf Wolfsburger Fußballprofis kaum. Die personelle Situation sei sehr angespannt, erklärte VfL-Trainer Dieter Hecking vor dem Duell des DFB-Pokalsiegers gegen den Rekordmeister am Samstag.

Ferrari-Pilot Räikkönen zur Halbzeit am letzten Testtag vorn

Barcelona (dpa) – Kimi Räikkönen hat im Ferrari bis zur Mittagspause am letzten Testtag der Formel 1 in dieser Woche die schnellste Runde gedreht. Der Weltmeister von 2007 benötigte am Donnerstag für die 4,655 Kilometer auf dem Circuit de Catalunya-Barcelona 1:23,477 Minuten. Der 36-Jährige blieb damit auf den schnellen ultraweichen Reifen aber deutlich über der bisherigen Wochenbestzeit seines deutschen Teamkollegen Sebastian Vettel. Dreifach-Champion Lewis Hamilton lag zur Halbzeit am Donnerstag auf dem sechsten Rang. Der Brite legte mit seinem Mercedes das Augenmerk auf längere Distanzen und kam auf insgesamt 99 Runden.

Staatsanwaltschaft: Keine Hinweise auf gewerbsmäßigen Handel

Freiburg/Tuttlingen (dpa) – Die Staatsanwaltschaft Freiburg hat im Zusammenhang mit ihren Doping-Ermittlungen gegen Sportler und Verantwortliche des deutschen Ringer-Meisters ASV Nendingen keine Hinweise auf gewerbsmäßigen Handel mit verbotenen Mitteln. Ein Sprecher der Behörde betonte am Donnerstag, dass es in ihrem Ermittlungsverfahren ausschließlich um den Gebrauch verbotener Substanzen gehe. Nach Bekanntwerden der Ermittlungen am Mittwoch hatte der Vizepräsident des Deutschen Ringer-Bundes, Daniel Wozniak, gesagt, er gehe davon aus, dass ein Anfangsverdacht auf gewerbsmäßigen Handel bestehe.

Zweiter Biathlon-Dopingfall: Tyschtschenko verzichtet auf B-Probe

Schwerin (dpa) – Bei dem zweiten Biathlon-Dopingfall in diesem Jahr handelt es sich um den Ukrainer Artem Tyschtschenko. Das teilte der Biathlon-Weltverband IBU am Donnerstag mit und gab bekannt, dass der Sportler auf die Öffnung der B-Probe verzichtet habe. Der Fall werde nun rechtlich als positiver Dopingfall betrachtet und der unabhängigen Antidoping-Kommission zur Entscheidungsfindung übergeben. Bei einer im Januar während eines IBU-Cups, der Zweiten Liga im Biathlon, von Tyschtschenko genommenen Probe ist war die verbotene Substanz Meldonium festgestellt worden. Tyschtschenko droht wie seiner Landsfrau Olga Abramowa eine vierjährige Sperre.

Radprofi Sinkewitz will vor Zivilgericht gegen CAS-Sperre klagen

Berlin (dpa) – Radprofi Patrik Sinkewitz will in den kommenden Wochen vor einem Zivilgericht gegen seine Sperre klagen. Das bestätigte am Donnerstag sein Anwalt Rainer Cherkeh der Deutschen Presse-Agentur. Sinkewitz war im Februar 2014 durch den Internationalen Sportgerichtshof CAS wegen Dopings für acht Jahre gesperrt worden und will jetzt dagegen außerhalb der Sportgerichtsbarkeit vorgehen. Dabei will er auch auf Schadensersatz klagen. Die drei CAS-Richter hatten den Freispruch für Sinkewitz durch das deutsche Sportschiedsgericht DIS aufgehoben und den heute 35-Jährigen wegen eines positiven Tests auf das Wachstumshormon HGH bei einem Rennen in Lugano 2011 für schuldig befunden.

Wasserball-Frauen doch bei Olympia-Qualifikationsturnier dabei

Kassel (dpa) – Die deutschen Wasserball-Frauen dürfen nun doch am Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro teilnehmen. Der Deutsche Schwimm-Verband teilte am Donnerstag mit, dass das Team von Bundestrainer Milos Sekulic vom 21. bis 28. März im niederländischen Gouda um ein Ticket spielen werde. Möglich machte dies der Verzicht Kubas als panamerikanischer Qualifikant. Fünf Spielerinnen des Karibikstaates hatten sich zu Monatsbeginn bei einem Vorbereitungslehrgang in Monterrey in Mexiko vom Team abgesetzt, um in den USA politisches Asyl zu beantragen. Die deutsche Auswahl hatte bei der EM vor einem Monat in Belgrad mit Platz acht um einen Rang die Qualifikation für das Ausscheidungsturnier verpasst.

Zweites NHL-Tor von Tom Kühnhackl – Aber Niederlage für Penguins

Boston (dpa) – Youngster Tom Kühnhackl hat in der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL sein zweites Tor geschossen. Die 1:5-Niederlage seiner Pittsburgh Penguins am Mittwoch (Ortszeit) bei den Boston Bruins konnte der 24 Jahre alte Sohn von Eishockey-Legende Erich Kühnhackl damit aber nicht verhindern. Auf der Gegenseite zeichnete sich der deutsche Verteidiger Dennis Seidenberg mit einer Torvorlage aus.

Überragender Nowitzki kann Mavs-Niederlage nicht verhindern

Dallas (dpa) – Trotz einer überragenden Leistung von Dirk Nowitzki haben die Dallas Mavericks ihre 28. Saison-Niederlage in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga kassiert. Die Texaner verloren am Mittwoch (Ortszeit) mit 103:116 gegen Oklahoma City Thunder. Dabei reichten den Mavs auch 33 Punkte von Nowitzki nicht zum Sieg. Für den Würzburger war es die beste Punktausbeute in der laufenden Saison. Dallas belegt mit 30:28 Siegen in der Western Conference den siebten Platz.

(dpa)


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