Donis erlöst VfB Stuttgart – Erkämpftes 1:0 gegen Augsburg

Rückkehrer Anastasios Donis hat den VfB Stuttgart zum wichtigen ersten Heimsieg unter Trainer Markus Weinzierl geschossen.
Titelbild
Stuttgarts Benjamin Pavard (vorne) und Stuttgarts Santiago Ascacibar bejubeln das Tor zum 1:0.Foto: Marijan Murat/dpa
Epoch Times1. Dezember 2018

Rückkehrer Anastasios Donis hat den VfB Stuttgart zum wichtigen ersten Heimsieg unter Trainer Markus Weinzierl geschossen. Nach neunwöchiger Verletzungspause war der griechische Offensivspieler beim 1:0 (1:0) gegen den FC Augsburg mit seinem Tor in der 39. Minute Matchwinner.

Mit dem hart erkämpften, aber auch glücklichen Erfolg in einer schwachen Bundesliga-Partie vor 52.739 Zuschauern gegen Weinzierls ehemaligen Club verließ Stuttgart, als Tabellenletzter in den Spieltag gestartet, vorerst die Abstiegsränge. Der Rückstand auf den FCA schrumpfte auf zwei Zähler zusammen. Die Gäste von Trainer Manuel Baum müssen sich nach der dritten Niederlage in Serie zunehmend nach unten orientieren.

Weinzierl darf damit ausgerechnet nach dem Wiedersehen mit seiner Vergangenheit ein wenig aufatmen. Von 2012 bis 2016 hatte der Straubinger erfolgreich in Augsburg gearbeitet und in der Zeit auch sieben Siege gegen die Stuttgarter gefeiert. Beim VfB ist der 43-Jährige nun in einer brenzligen Situation gefordert – und der Cheftrainer entschied sich dafür, den gerade erst genesenen Donis gleich in die Startelf zu beordern. Seit dem 29. September, seit seinem vielversprechenden Auftritt beim zuvor einzigen Heimsieg der Saison gegen Werder Bremen (2:1), war der flinke Donis und dessen Tempo vermisst worden.

Lange Zeit brachte auch der 22-Jährige keine Struktur und nur wenig Gefahr ins Stuttgarter Angriffsspiel, erlöste dann aber die Gastgeber bei der ersten richtigen Chance mit dem 1:0. Nach einem Zuspiel von Andreas Beck schob der Flügelspieler den Ball aus rund elf Metern ins linke untere Eck.

Stuttgarts Anhänger feierten den ersten Torschützen im eigenen Stadion seit mehr als zwei Monaten. Zuvor hatten sie sich in der ersten Hälfte am bundesweiten Boykott gegen die Kommerzialisierung des Fußballs beteiligt und ohne Fangesänge für eine ungewohnte Atmosphäre gesorgt. Mit einem Pfeifkonzert gegen Schiedsrichter Harm Osmers und die Gäste begleiteten sie aber zeitweilig die Partie.

Die erste Halbzeit prägten teilweise Fehlpässen hüben wie drüben. Auch bei Augsburg lief in der Offensive ohne den angeschlagenen Topstürmer Alfred Finnbogason nur wenig zusammen. Erst als Benjamin Pavard nach einem Rempler auf dem Boden lag, war VfB-Torhüter Ron-Robert Zieler gegen Michael Gregoritsch zu einer famosen Parade gezwungen (20.).

Torschütze Donis blieb nach der Pause in der Kabine. Für ihn kam Emiliano Insua, Nicolás González rückte von der linken Seite in den Sturm. FCA-Trainer Baum versuchte mit den Einwechslungen von André Hahn und Sergio Cordova frische Akzente zu setzen, und über weite Strecken drängten die Gäste auf den Ausgleich. Verteidiger Martin Hinteregger (56.), Hahn (61.) und Cordova (65.) kamen zu Chancen. Für Stuttgart vergab Thommy (82.), doch der VfB holte die drei Punkte. (dpa)



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