DFL-Krisensitzung mit DFB-Präsident Keller

Die Coronavirus-Pandemie hat die Fußball-Bundesliga in eine prekäre Lage gebracht. Das Krisentreffen der DFL in Frankfurt soll für mehr Klarheit sorgen.
Titelbild
DFB-Präsident Fritz Keller (r) und DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius auf dem Weg in die DFL-Mitgliederversammlung.Foto: Arne Dedert/dpa/POOL/dpa/dpa
Epoch Times16. März 2020

Mit DFB-Präsident Fritz Keller als Gast hat die Krisensitzung der Deutschen Fußball Liga zu den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die Bundesligen begonnen.

Beim Treffen in einem Frankfurter Flughafen-Hotel beraten die Vertreter der 36 Profivereine über den weiteren Verlauf der momentan bis zum 2. April unterbrochenen Saison. Neben dem DFL-Präsidium mit Geschäftsführer Christian Seifert an der Spitze und DFB-Boss Keller ist auch der Generalsekretär des Deutschen Fußball-Bundes, Friedrich Curtius, bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung dabei.

Viele Fans erwarten von den Funktionären klare Signale und Entscheidungen. „Die Saison muss so lange unterbrochen werden, wie es gesamtgesellschaftlich notwendig ist“, forderte die Fan-Vereinigung „Unsere Kurve“. Zudem müsse sich der Profi-Fußball aus eigener Kraft helfen und auf die Inanspruchnahme staatlicher Hilfen verzichten.

Eintracht Frankfurts Sport-Vorstand Fredi Bobic sprach sich in einem Gastbeitrag beim „Kicker“ dagegen aus, die Saison ohne Zuschauer zu Ende zu spielen. „In einer solchen Situation kann man keine Geisterspiele durchführen“, schrieb Bobic. „Fakt ist: Sportler wollen Sport treiben. Wir wollen alle unsere Ligen zu Ende spielen. Wir alle aber sind auch Menschen mit Gefühlen, mit Sorgen um unsere Familien. Dass sich in einer solchen Situation junge Menschen nicht auf Sport konzentrieren können, muss jedem klar sein.“

Andere Bosse wie Hans-Joachim Watzke von Borussia Dortmund oder Bayerns Karl-Heinz Rummenigge hatten vor der Sitzung unter anderem auf die große finanzielle Bedeutung und sonst ausbleibende TV-Gelder nach dem 26. Spieltag hingewiesen. Dies könne kleinere und mittlere Vereine in finanzielle Nöte bringen. (dpa)



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