DFB-Team zurück in Deutschland – Grindel für Löw-Verbleib

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Bundestrainer Joachim Löw muss das EM-Aus im Halbfinale erst noch verarbeiten.Foto: Arne Dedert/dpa
Epoch Times8. Juli 2016
Einen Tag nach dem bitteren Aus bei der EM in Frankreich ist die deutsche Fußball-Nationalmannschaft zurück in der Heimat. Am Freitagnachmittag landete die aus Marseille kommende Maschine mit der DFB-Delegation in Frankfurt/Main.

DFB-Präsident Reinhard Grindel erklärte, er sei trotz des 0:2 im Halbfinale gegen Frankreich sicher, dass Bundestrainer Joachim Löw die DFB-Auswahl auch zur WM 2018 nach Russland führen will.

„Ich persönlich und wir alle beim DFB sind zuversichtlich, dass das geschehen wird“, sagte der DFB-Chef. Für Löw erbat er eine gewisse Auszeit, bevor der Coach das Frankreich-Spiel, die Turnierleistung insgesamt und auch seine eigene Situation analysieren werde. „Es gibt nichts zu spekulieren und nichts zu interpretieren, sondern nur zu akzeptieren, dass der Bundestrainer bittet, ein paar Tage Ruhe zugebilligt zu bekommen“, erklärte Grindel.

Beim EM-Turnier hatte der DFB-Chef mehrfach geäußert, den bis 2018 datierten Vertrag mit Löw verlängern zu wollen. Der Bundestrainer hatte sich nach dem 0:2 am Donnerstagabend in Marseille nicht explizit zu seiner Zukunft äußern wollen. Auch Kapitän Bastian Schweinsteiger ließ seine Zukunft im DFB-Team offen. Lukas Podolski erklärte, dass er weiter das Trikot mit dem Bundesadler tragen will.

Bei den von ihren Landsleuten umjubelten Franzosen sieht Trainer Didier Deschamps die Équipe tricolore im EM-Finale vor heimischer Kulisse gegen Portugal nicht zwangsläufig in der Favoritenrolle. „Das wird offen sein“, prophezeite der Coach nach dem 2:0-Sieg über den Weltmeister. „Nur weil wir Deutschland rausgeworfen haben, besitzen wir keine Zusatzkräfte. Wir glauben an uns, Portugal glaubt an sich.“

Zumal Pepe zwei Tage vor dem Finale ins Training der Portugiesen zurückgekehrt ist. Der Verteidiger von Real Madrid, der im Halbfinale gegen Wales wegen Oberschenkelproblemen gefehlt hatte, absolvierte im EM-Quartier in Marcoussis individuelle Übungen mit einem Athletiktrainer. Dass er im Finale gegen Frankreich im Stade de France in Portugals Startelf zurückkehren wird, ist wahrscheinlich.

Der Engländer Marc Clattenburg wurde von der UEFA zum Schiedsrichter des EM-Endspiels erkoren. Der 41-Jährige hat in Frankreich bislang drei Partien geleitet. Das Finale im Stade de France von Saint-Denis ist das bislang wichtigste Spiel für den Profi-Referee aus Newcastle.

(dpa)


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