DFB: Keine Gelben und Roten Karten für Salut-Jubel
Der umstrittene Salut-Jubel soll im deutschen Fußball auf dem Feld folgenlos bleiben. Dies bestätigte ein Sprecher des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) der Deutschen Presse-Agentur.
Demnach sind Gelbe und Rote Karten für einen solchen Jubel nicht vorgesehen, solange es sich nicht um eine erhebliche Zeitverzögerung oder eine extreme Provokation handle. Allerdings sollen die Referees Vorfälle im Spielbericht vermerken, sodass das DFB-Sportgericht im Nachgang eingreifen kann. Zuvor hatte die „Bild-Zeitung“ darüber berichtet.
Türkische Nationalspieler hatten in den vergangenen Tagen wiederholt beim Torjubel einen militärischen Gruß gezeigt. Ihr politisches Bekenntnis zum Militäreinsatz türkischer Streitkräfte in Nordsyrien zur Bekämpfung der Kurdenmiliz YPG wird international kritisiert. In unteren Spielklassen in Deutschland gab es bereits Nachahmer.
1899 Hoffenheims Trainer Alfred Schreuder sieht den Salut-Jubel der türkischen Fußball-Nationalmannschaft kritisch. „Die Jungs haben es gemacht, um die Army zu stärken. Grundsätzlich ist es nicht das richtige Podium, um das zu zeigen“, sagte Schreuder bei einer Pressekonferenz. Er sei stattdessen der Meinung, Fußball müsse verbinden. „Grundsätzlich finde ich, dass das nicht gut ist. Man muss immer Respekt haben für andere Menschen“, sagte der Coach. (dpa)
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