DFB-Elf droht Hammergruppe – Frauen-Königsklasse reformiert
Der deutschen Fußball-Nationalmannschaft droht vor der EM-Endrunde im kommenden Sommer schon wieder eine Hammergruppe mit Frankreich und Portugal.
Die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw wird bei der Auslosung der Nations League 2020/2021 am 3. März 2020 in Amsterdam aus Topf 4 gezogen, wie das UEFA-Exekutivkomitee bestätigte. Neben den Kontrahenten, die Deutschland für die EM zugelost bekommen hatte, wären beispielsweise auch die Niederlande und Spanien oder England und Italien mögliche Gegner in der Nations-League-Vierergruppe.
Deutschland wäre gemeinsam mit Polen, Kroatien und Island eigentlich in die B-Liga abgestiegen, alle profitierten aber von der Aufstockung der A-Liga auf 16 Mannschaften. Den vermeintlich schwächsten Gegner wird die DFB-Elf aus dem Topf 3 der Nations-League-Aufsteiger mit Bosnien-Herzegowina, der Ukraine, Schweden und Dänemark zugelost bekommen.
Weiterhin legte das Exko der Europäischen Fußball-Union fest, dass über die Nations League zwei Nationalmannschaften die Chance auf die Qualifikation zur WM 2022 bekommen werden. Nach dem bekannten Muster wird zunächst die WM-Qualifikation mit zehn Gruppen gespielt, deren Sieger sind sicher in Katar dabei. Die zehn Gruppenzweiten spielen anschließend zusammen mit den zwei bis dahin noch nicht qualifizierten und nicht zu den Zweiten gehörenden Gruppensiegern der Nations League in Playoffs drei weitere europäische WM-Teilnehmer aus.
Eine „bahnbrechende“ Veränderung verkündete UEFA-Präsident Aleksander Ceferin in Nyon für den Frauenfußball. In der Champions League wird ab der Saison 2021/22 eine Gruppenphase mit 16 Mannschaften sowie ab dann eine Zentralvermarktung eingeführt. Aus der Bundesliga – eine Platzierung unter den Top-6-Verbänden vorausgesetzt – qualifizieren sich nach der Reform drei statt wie bislang zwei Mannschaften. Der Titelverteidiger und die Meister der drei stärksten Verbände steigen direkt in die neue Gruppenphase ein.
Fast Formsache schien in Nyon die Entscheidung, den Videobeweis auch in den EM-Playoffs im kommenden Jahr sowie in der WM-Qualifikation einsetzen zu wollen. Der Weltverband FIFA muss dem Beschluss noch zustimmen. (dpa)
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