DFB-Chef Grindel unterstützt Nationenliga
In der Debatte um den internationalen Spielkalender hat DFB-Präsident Reinhard Grindel Teammanager Oliver Bierhoff energisch widersprochen. Der Verbandschef sprach sich „nachdrücklich“ für die neue Nationenliga aus.
„Ich glaube, dass es Sinn macht, die Freundschaftsspiele durch einen neuen Wettbewerb zu ersetzen, der den Konkurrenzgedanken und das Gefühl stärkt, dass es um etwas geht“, sagte Grindel der Deutschen Presse-Agentur vor dem Kongress der Europäischen Fußball-Union UEFA am 5. April in Helsinki. „Diese Haltung unterscheidet mich von Oliver Bierhoff, dem ich auch deutlich gemacht habe, dass ich seine Auffassung nicht teile.“
Nationalmannschaftsmanager Bierhoff hatte zuletzt die Einführung der Nationenliga kritisiert und deren Nutzen aus Sicht der großen Fußball-Nationen angezweifelt. „Man hat am Ende das Gefühl, die UEFA muss noch mal Geld erwirtschaften und macht deshalb den Wettbewerb.“ Grindel wies hingegen auf die Chance für kleine und mittlere Länder hin, „regelmäßig Spielbetrieb zu haben und nicht auf Freundschaftsspiele angewiesen zu sein.“ Über die Zukunft von Confed Cups und Club-WM äußerte er sich allerdings „skeptisch“.
Die erste Runde der Nationenliga beginnt im September 2018 nach der WM in Russland. Die insgesamt 55 UEFA-Mitglieder spielen in vier Divisionen mit jeweils vier Untergruppen, dabei werden auch vier Tickets für die EM 2020 vergeben. (dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion