DFB-Arzt Meyer hofft auf weniger Schutzmaßnahmen
Nationalmannschaftsarzt Tim Meyer, der auch die Task Force „Sportmedizin/Sonderspielbetrieb“ in der Corona-Krise leitet, erwartet ein Zurückfahren der Hygienemaßnahmen zur neuen Bundesliga-Spielzeit.
„Ich hoffe und glaube, dass die Schutzmaßnahmen in der nächsten Saison deutlich abgerüstet werden können“, sagte Meyer der „Welt am Sonntag“. Der Mediziner setzt dabei auf eine hohe Impfquote bei den Profifußballern, eine, die „noch deutlich über der Impfquote in der Allgemeinbevölkerung liegt“.
Auch die Geisterspiele, die mit ein paar Ausnahmen seit einem Jahr Realität im deutschen Fußball sind, könnten dann ein Ende haben, glaubt Meyer. Die Zulassung von Zuschauern ab Sommer hält der Arzt für realistisch. „Sicher nicht gleich wieder 100 Prozent, aber Geisterspiele werden hoffentlich nicht mehr notwendig sein, wenn wir davon ausgehen, dass die infektiologischen Prognosen zutreffen.“
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hatte die derzeitigen Corona-Regeln für den Saisonendspurt verschärft und die Quarantäne-Trainingslager ab 12. Mai beschlossen, um weiteren Spielabsagen vorzubeugen. „Wenn es keine Kontakte nach außen gibt, kann auch nichts in den abgeschirmten Bereich mit Mannschaft, Trainern und Betreuern hineingetragen werden“, sagte der 53 Jahre alte Mediziner. Dies bedeute zwar keine hundertprozentige, aber „die maximal machbare Sicherheit“. (dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion