Deutsche starten in Tokio verhalten – Deutscher Radprofi nach Corona-Impfung positiv getestet

Die ersten olympischen Wettkämpfe sind für die deutschen Sportler gemischt ausgefallen. Freude und Leid beides war vertreten.
Titelbild
Das Hockey-Team Deutschland nach dem Sieg gegen Kanada und am 24. Juli 2021 in Tokio, Japan.Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images
Epoch Times24. Juli 2021

Bei den Olympischen Spielen ist die erste Medaillen-Entscheidung ohne die Deutschen ausgegangen. Im Luftgewehr-Schießen der Frauen holte Yang Qian aus China das erste Gold, Silber ging an Anastasiia Galashina aus Russland und Bronze an Nina Christen aus der Schweiz.

Rudern

Die deutschen Ruderinnen Annekatrin Thiele und Leonie Menzel sowie die Ruderer Marc Weber und Stephan Krüger haben das Halbfinale im Doppelzweier erreicht.

Tischtennis

Beim Tischtennis ist das Duo Patrick Franziska und Petrissa Solja ins Mixed-Viertelfinale eingezogen.

Tennis

Beim Tennis gewann Anna-Lena Friedsam gegen Heather Watson, und auch das Doppel Kevin Kravitz/Tim Pütz zog in die nächste Runde ein. Nicht gut lief es für Mona Barthel, die der Polin Swiatek unterlag.

Der zweimalige French-Open-Sieger im Doppel, Krawietz, hinterließ mit Pütz beim klaren 6:2, 6:1 gegen die Argentinier Facundo Bagnis und Diego Schwartzman einen starken Eindruck. „Wir sind beide super-happy, wie es gelaufen ist“, sagte Pütz: „Und über das Niveau, das wir hier abrufen konnten.“ Das Duo aus Coburg und Frankfurt am Main trifft im Achtelfinale auf den zweimaligen Einzel-Olympiasieger Andy Murray und dessen britischen Partner Joe Salisbury.

Die deutsche Nummer zwei Struff gewann bei drückender Hitze 6:3, 6:4 gegen den Brasilianer Thiago Monteiro und ermöglichte sich damit ein wahrscheinliches Duell mit dem Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic. Der serbische Goldmedaillen-Favorit ist Struffs Zweitrunden-Gegner, sofern er seine erste Aufgabe ebenfalls erfolgreich meistert.

Im Einzel-Wettbewerb der Damen sind die Deutschen klare Außenseiterinnen. Anna-Lena Friedsam kam mit einem 7:6 (7:5), 6:3 gegen die Britin Heather Watson weiter und kühlte sich in den Pausen mit einem Eisbeutel auf dem Kopf.

Luftgewehr und Luftpistole

Auch die Schützin Jolyn Beer verpasste das Finale mit dem Luftgewehr, die Bogenschützen Florian Unruh und Michelle Kroppen scheiterten im Achtelfinale des Mixed-Wettbewerbs, die Judokas Katharina Menz und Moritz Plafky schieden in ihren ersten Kämpfen aus.

Bei der Luftpistole holte Christian Reitz über 10 Meter einen respektablen fünften Platz.

Handball

Deutschlands Handballer haben trotz einer ansprechenden Vorstellung gleich zum Auftakt ihrer olympischen Gold-Mission einen Rückschlag hinnehmen müssen.

Die DHB-Auswahl verlor am Samstag ihre erste Vorrundenpartie bei den Sommerspielen in Tokio gegen Europameister Spanien mit 27:28 (13:12) und steht damit in der schweren Gruppe A bereits unter Druck.

Säbelfechten

Fast schon stoisch nahm Max Hartung sein Achtelfinal-Aus in Tokio zur Kenntnis. Die erhoffte Einzelmedaille blieb Deutschlands bestem Säbelfechter auch bei seinen dritten und letzten Olympischen Spielen verwehrt.

Mit 9:15 unterlag Hartung dem in der Weltrangliste 19 Plätze hinter ihm liegenden Iraner Ali Pakdaman. Es sei „schon schade“, dass er so früh ausgeschieden ist, sagte der 31-Jährige. Insgesamt habe er aber „eine tolle Karriere gehabt. Da kommt es auf den einen Tag hier, bei dem im Vorfeld auch noch so viel schwierig und anders war, nicht an.“

Wenige Augenblicke nach ihm verlor auch Matyas Szabo in der Runde der letzten 16 mit 13:15 gegen den Russen Kamil Ibragimow. Dieser hatte im Sechzehntelfinale zuvor schon den dritten deutschen Starter, Benedikt Wagner, besiegt. Es war ein enttäuschender Auftakttag für den Deutschen Fechter-Bund in der Makuhari Messe-Halle B. Gerade für Hartung, der seine Karriere nach den Spielen in Japan beenden wird.

Die deutschen Hockey-Herren absolvierten ihren Olympia-Auftakt souverän. Wie erwartet starteten sie erfolgreich in ihrem ersten Spiel gegen Kanada. Die Mannschaft von Bundestrainer Kais al Saadi setzte sich am Samstag sicher mit 7:1 (4:1) durch.

Deutscher Radprofi muss nach positiven Corona-Test nach Hause fahren

Der deutsche Radprofi Simon Geschke kann sich seinen positiven Corona-Test bei den Olympischen Spielen nach vorheriger Impfung nicht erklären. Er muss nun zurück nach Hause fahren.

„Es war ein großer Schock. Ich habe den ganzen Tag gedacht, dass der positive Test ein Fehler ist“, sagte Geschke dem ZDF. Der PCR-Test habe dann aber das Ergebnis des Spucktests bestätigt, „wenn auch sehr schwach“, wie Geschke betonte.

Sein Wert sei sehr gering gewesen. „In Europa dürfte ich reisen, auch bei der Tour“, erklärte der gebürtige Berliner. „In Japan ist alles ein bisschen anders. Es kann sein, dass sie es ernster nehmen. Ich habe von zehn Tagen Quarantäne gehört, was schlecht wäre.“ (afp/dpa/dts/er)



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