Debakel für Augsburg – Negativtrend geht weiter
Mit dem höchsten Saisonsieg hat der SC Freiburg die Abstiegssorgen des FC Augsburg in der Fußball-Bundesliga verschärft. Beim 1:5 (0:3)-Debakel im Breisgau zeigte der FCA von Trainer Manuel Baum lange einen schwachen Auftritt und musste den Konkurrenten um neun Punkte davonziehen lassen.
Nils Petersen (9./43. Minute), Vincenzo Grifo (30.) mit einem sehenswerten Freistoß, Luca Waldschmidt (64.) und Florian Niederlechner (85.) trafen am Samstag vor 23.600 Zuschauern für die in der ersten Hälfte klar besseren Gastgeber. Das Tor von Rani Khedira war für die bayrischen Schwaben viel zu wenig (52.). Die Augsburger verloren in der Nachspielzeit zudem Reece Oxford nach einer Roten Karte.
Der Tabellen-15. Augsburg hat nun sechs der vergangenen sieben Liga-Partien verloren. Bei den bevorstehenden schwierigen Aufgaben gegen Borussia Dortmund und in Leipzig droht die Situation noch bedrohlicher zu werden. Die Freiburger können dagegen nach dem ersten Rückrundensieg die kommenden Wochen beruhigt angehen.
„Es ist nicht zu leugnen, dass das Spiel Brisanz hat“, hatte SC-Trainer Christian Streich gesagt. Dementsprechend entschlossen trat seine Elf an – anders als zunächst die stärker unter Druck stehenden Gäste. Eine Woche nach dem achtbaren 2:3 gegen den FC Bayern hatten die Augsburger im Schwarzwald-Stadion erhebliche Probleme. Die Freiburger begannen sofort dominant, setzten die nicht sichere Gäste-Defensive früh unter Druck und kamen zu zahlreichen Chancen. Petersen belohnte die Gastgeber früh und nutzte dabei einen Abwehrfehler gnadenlos aus: Nach einem Abschlag von Torhüter Alexander Schwolow trat FCA-Verteidiger Khedira am Ball vorbei.
Die Badener bestimmten klar das Geschehen. Zwar vergab Grifo (13.) zunächst ebenso wie Petersen (18.) nach einem forschen Alleingang von Abwehrspieler Philipp Lienhart. Doch dann ließ Grifo die Fans des Sport-Clubs jubeln: Aus rund 20 Metern zirkelte der Winter-Rückehrer einen Freistoß unhaltbar für FCA-Torhüter Gregor Kobel über die Mauer. Der Mittelfeldspieler bereitete per Ecke auch Petersens zweites Tor vor – das 3:0.
Der FCA hätte sich auch über einen höheren Pausen-Rückstand nicht beschweren dürfen – und offenbarte ohne den verletzten Torjäger Alfred Finnbogason auch in der Offensive klare Schwächen. Lediglich Sergio Cordova sorgte für Gefahr (25.). Finnbogason war nur einer von mehreren Ausfällen auf Seiten der Bayern.
Nach der Pause stellte Baum um, brachte Verteidiger Kevin Danso und beorderte Khedira ins Mittelfeld. Der Viertletzte kam mit mehr Elan aus der Kabine. Nach dem Anschluss fehlte wenige Minuten später nicht viel, und Khedira hätte für das 2:3 gesorgt.
Für Freiburg stellte Waldschmidt dann die deutliche Führung mit einem Schuss von der Strafraumgrenze wieder her. Auf der Gegenseite scheiterte Michael Gregoritsch am Pfosten (65.). Mit dem Schlusspunkt sorgte Niederlechner für den höchsten Freiburger Sieg in dieser Spielzeit – das 3:0 am 8. Dezember gegen Leipzig war zuvor der deutlichste Erfolg der Breisgauer gewesen. (dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion