Das bringt der letzte Tag bei der Schwimm-WM

Nur noch zwei Chancen hat der Deutsche Schwimm-Verband am letzten Tag der WM in Budapest, um seine bisher mäßige Bilanz etwas aufzupolieren.
Titelbild
Caeleb Dressel aus den USA kann insgesamt sieben Goldmedaillen bei der Schwimm-WM in Budapest gewinnen.Foto: Jens Büttner/dpa
Epoch Times30. Juli 2017

Budapest (dpa) – Erst fünf Endlauf-Teilnahmen hat der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) bei der WM in Budapest verbucht, maximal sieben werden es werden. Jacob Heidtmann über 400 Meter Lagen und die Lagen-Staffel sollen es am letzten Wettkampftag richten.

QUARTETT: Drei Staffeln hat der DSV in Budapest gemeldet, bei allen dreien war das Finale das Ziel. Die Mixed-Lagen-Staffel schaffte den Einzug nur aufgrund einer Disqualifikation der Ungarn, die Freistil-Staffel scheiterte als Neunter knapp. Nun soll das 4×100-Meter-Lagen-Quartett unter die besten Acht schwimmen. „Es wird schwer, weil diese Staffel olympisch ist und alle die beste Formation aufbieten. Aber wir werden das schaffen“, sagt Rückenschwimmer Marek Ulrich. Außer ihm werden Marius Kusch (Schmetterling), Damian Wierling (Freistil) sowie Marco Koch oder Christian vom Lehn (Brust) starten.

BONUSSTART: Eigentlich hatte Jacob Heidtmann die Norm für die 400 Meter Lagen verpasst. Nach Budapest reiste er als Teil der Freistil-Staffel. Nun darf der deutsche Rekordhalter doch im Einzel starten, wo er vor zwei Jahren in Kasan einen beachtlichen fünften Platz belegte. „Er wurde mir angeboten – und da habe ich nicht Nein gesagt“, erklärt er. Aufgrund der Umstellung auf das neue Kraftkonzept bittet er aber um Geduld: „Ich komme jetzt rein, bin aber noch nicht da, wo ich mal war.“

GOLDJUNGE: Dass er auch als Schwimmer quasi ein echter Mannschafts-Sportler ist, beschert Caeleb Dressel eine große Chance. Der 20-Jährige aus den USA kann diese WM mit sieben Goldmedaillen beenden – so vielen wie Rekordweltmeister Michael Phelps bei seiner erfolgreichsten WM 2007 in Melbourne. Allerdings würde Dressel, einen siebten Erfolg über 4×100 Meter Lagen vorausgesetzt, vier Goldmedaillen in Staffeln gewonnen haben. Was Phelps 2007 noch nicht möglich war, weil es noch keine Mixed-Staffeln gab. Was Dressels Erfolg aber besonders beeindruckend macht: Es erlebt in Budapest sein WM-Debüt.



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