Darüber wird auch noch gesprochen im Fahrerlager Belgien

Sebastian Vettels Zukunft nach dieser Saison ist die eine Sache. Die andere: Wie will er dieses Jahr, das schon so reich an sportlichen Enttäuschungen und Niederschlägen ist, überstehen?Doch es gibt weitere Themen, die durch das Fahrerlager der…
Titelbild
Fährt diese Saison hinterher: Kann Sebastian Vettel mit Ferrari das Ruder herumreißen?.Foto: Francisco Seco/AP/dpa/dpa
Epoch Times28. August 2020

Sebastian Vettels Zukunft nach dieser Saison ist die eine Sache. Die andere: Wie will er dieses Jahr, das schon so reich an sportlichen Enttäuschungen und Niederschlägen ist, überstehen?

Doch es gibt weitere Themen, die durch das Fahrerlager der Formel 1 beim Großen Preis von Belgien in Spa-Francorchamps wabern.

DAS HALBVOLLE GLAS: Aufgeben? Auf keinen Fall, selbst wenn dort, wo Sebastian Vettel schon dreimal gewann, womöglich die nächste Ernüchterung droht. „Es ist gibt immer zwei Herangehensweisen: Du kannst frustriert werden oder Du stellst dich und ziehst es durch. Dafür bin ich hier“, sagte Vettel: „Ich bin immer optimistisch.“ Bei nur 16 Punkten vor dem siebten Saisonrennen sicherlich eine bemerkenswerte Einstellung des viermaligen Weltmeisters, der nach dieser Saison Ferrari verlassen muss und noch keine konkreten Hinweise auf die Zeit danach gegeben hat.

SPENDEN FÜR DIE FEUERWEHR IN L.A.: Lance Stroll tut Gutes. Der Sohn des milliardenschweren Unternehmers Lawrence Stroll will pro Punkt, den er beim Rennen in Belgien holt, 1800 US-Dollar (etwa 1522 Euro) an die Feuerwehr in Los Angeles spenden, die sich mit allen Kräften gegen die Waldbrände in Kalifornien stemmt. Die Summe kommt noch mal auf einen Betrag drauf, dessen Höhe der Pilot von Racing Point nicht verraten hat. „Ich habe verfolgt, was dort passiert, und ich wollte die Bühne, die ich habe und meine Stimme nutzen, um selbst zu Helfen und andere zum Helfen zu animieren“, sagte Stroll, der gleich auch noch einen Spendenfonds eingerichtet hat.

DIE ZUKUNFT DES ICEMAN: Im Oktober wird Kimi Räikkönen 41 Jahre alt. Weit über 300 Rennen hat der Finne absolviert. 21 davon gewonnen, viermal allein auf dem legendären Kurs in den Ardennen. Siegchancen sind allerdings lange dahin, für Räikkönen geht es nur noch ums Mitfahren. Aber wie lange noch? Ob er nächstes Jahr weitermachen wolle, wurde er gefragt. Habe er noch nicht entschieden, antwortete Räikkönen gewohnt wortkarg. Ob es nicht Zeit sei, den Sitz für jüngere Piloten frei zu machen wie seinerzeit Landsmann Mika Häkkinen bei McLaren 2001 für ihn? „Ich möchte bezweifeln, dass er nur meinetwegen weggegangen ist“, konterte Räikkönen.

DAS PROBLEM MIT DEM ÜBERHITZEN: Sie wollen doch einfach Rennen fahren, attackieren, Rad an Rad – wenn da die Reifen nicht wären. Das Problem, um das sich seit Jahren immer wieder so einiges dreht. Einst habe es noch zwei Hersteller gegeben, die sich an die Grenzen getrieben hätten, meinte Superstar Lewis Hamilton zu den Zeiten, als Michelin und Bridgestone die Gummis lieferten. Seit Jahren ist nun aber schon Pirelli alleiniger Hersteller. „Keiner außer uns pusht Pirelli“, betonte Hamilton, dem die aktuellen Gummigeneration zu schnell überhitzt. Mit „uns“ meinte der sechsmalige Weltmeister die Fahrer selbst. „Wir müssen aber vorsichtig sein, damit wir Pirelli nicht verärgern.“

Er war nach seiner eigenen Schilderung sogar extra nach Paris gereist, als dort jüngst die neue Formel-1-Verfassung unterzeichnet wurde, die vom kommenden Jahr bis Ende 2025 gültig ist. „Ich hatte das Gefühl, sie standen dem wohlwollend gegenüber“, meinte der 35 Jahre alte Brite. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion