Dardai warnt vor Zufriedenheit – Keine Neuzugänge
Vor dem wohlverdienten Weihnachtsurlaub gab Dardai als gefeierter Vater des Erfolgs seinen Schützlingen mit auf den Weg: „Wenn wir anfangen, zufrieden zu sein, haben wir ein Problem.“ Seine Spieler sollten jetzt in der kurzen Pause versuchen, durchzuatmen und wieder mentale Frische aufzubauen, betonte der 39-Jährige. Im neuen Jahr muss jeder die Fortschritte bestätigen.
Mit 32 Punkten und Rang drei hat Hertha die zweitbeste Hinrunden-Bilanz vorzuweisen, seit es in der Fußball-Bundesliga die Drei-Punkte-Regel gibt. Besser waren die Berliner nur 2008/09 (33).
„Das bedeutet, dass wir die meisten Meter auf dem Weg zu unserem Saisonziel gemacht haben. Mit 32 Punkten stehen wir außergewöhnlich gut da“, erklärte Manager Michael Preetz nach dem souveränen 2:0 des Hauptstadtclubs am 17. Spieltag gegen den 1. FSV Mainz 05. Vladimir Darida (34. Minute) und Salomon Kalou (54.) hatten mit ihren Toren für den bereits zehnten Saisonsieg der Hertha gesorgt.
„Erstens brauchen wir acht Punkte in der Rückrunde, um 40 Punkte zu haben. Dann können wir uns über das zweite Ziel unterhalten. Und das dritte Ziel ist der Pokal“, erklärte der tschechische Nationalspieler Darida, einer der Schlüsselspieler für die neue Qualität bei den Berlinern. „Wenn wir diese Leistung weiter bringen können, ist der Klassenerhalt sicherlich nicht das Ziel“, ergänzte Abwehrchef Sebastian Langkamp selbstbewusst.
Hertha schloss jeden Aktionismus aus, um die überraschend gute Ausgangsposition zur Rückkehr auf die europäische Bühne zu nutzen. Letztmals war Hertha in der Abstiegssaison 2009/10 in der Europa League dabei. „Wir hoffen, dass wir vier Spieler zurückkriegen. Vier Stammspieler, Jungs, die auch Ansprüche haben und in der Vergangenheit gespielt haben“, sagte Preetz. Nach langen Verletzungspausen sollen mit Beginn der Rückrunden-Vorbereitung am 3. Januar Stürmer Julian Schieber, Torwart Thomas Kraft, Verteidiger Peter Pekarik und Defensiv-Talent Niklas Stark wieder ins Teamtraining einsteigen.
„Deswegen glauben wir nicht, dass wir eine Notwendigkeit sehen, uns in dieser Winterpause zu verstärken“, betonte Preetz. Bei Sami Allagui, der noch in der Aufbauphase steckt, ist Geduld gefragt.
Der Manager sieht zunächst allen Grund, die sensationelle Hinrunde nun erst einmal zu genießen. „Was nicht möglich ist, wenn du alle zwei, drei Tage spielst, dass du dich mal bischen zurücklehnen kannst, dass du dich mal darüber freuen kannst. Diese Zeit steht jetzt an“, sagte Preetz. Auch für den ehemaligen Torjäger gibt es seit langer Zeit wieder einmal ganz entspannte Festtage.
(dpa)
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