Darauf muss man beim Großen Preis von Malaysia achten

Wie wird das Wetter? Für das Formel-1-Rennen in Malaysia kann das entscheidend sein. Sebastian Vettel wird es so oder so schwer haben. Der Ferrari-Pilot startet als Letzter, Lewis Hamilton von ganz vorne.
Titelbild
Lewis Hamilton startet in Malaysia von der Pole Position. Foto: Muhammad Zulhilmi Daud/dpa
Epoch Times1. Oktober 2017

Im Titelrennen der Formel 1 könnte in Malaysia eine Vorentscheidung fallen. Motorenprobleme zwangen Sebastian Vettel fast zur kompletten Tatenlosigkeit in der Qualifikation, weshalb er von Position 20 eine Aufholjagd starten muss.

Von der Spitze weg kann dagegen der WM-Führende Lewis Hamilton sein Punktepolster auf Vettel (9.00 Uhr MESZ) erheblich ausbauen.

ENTSCHLOSSENER VETTEL

Trotz seiner Horror-Qualifikation will Sebastian Vettel mit viel Zuversicht ins 15. Saisonrennen gehen. „Es ist noch alles drin. Wer weiß, was passiert“, sagte der Heppenheimer und sprach von Regen oder Safety-Car-Phasen. Die Motorenprobleme, die ihm keine gezeitete Runde erlaubten, seien „natürlich Mist“. Gemäß den Statuten musste Ferrari sogar noch bei der Regelbehörde offiziell anfragen, ob er starten dürfe. Darf er natürlich, weil er schon zuvor gute Zeiten auf dem Kurs vorzuweisen hatte. Vettel muss das Beste daraus machen. Die Zeit, um Hamilton in der WM noch einzufangen, läuft ihm davon.

ÜBERRASCHTER HAMILTON

Seine 70. Karriere-Pole verwunderte Lewis Hamilton selbst. Erst hatte er über die Balance des Wagens geklagt, dann holte er sich mit einem alten Aerodynamik-Paket Startplatz eins in Sepang. „Es ist sehr schwierig zu identifizieren, was mit dem Wagen nicht stimmt“, meinte Teamaufsichtsrat Niki Lauda auch mit Blick auf Valtteri Bottas. Hamiltons Mercedes-Teamkollege fuhr mit dem neuen Aerodynamik-Paket, startet aber nur von Rang fünf. Lauda zufolge gab alleine Hamiltons Fahrkunst den Ausschlag für die Pole. Ein Sieg vor Vettel würde ihn seinem vierten WM-Titel einen ganz großen Schritt näherbringen.

WECHSELHAFTES WETTER

Außentemperaturen von mehr als 30 Grad, Cockpit-Temperaturen um die 50 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von mehr als 70 Prozent – Malaysia verlangt den Fahrern alles ab. Und dann kommt auch noch das Wetter hinzu. Auch für den Rennnachmittag ist mal wieder Regen vorhergesagt. Das Wetter kann in Sepang vieles durcheinanderwirbeln. 2009 wurde das Rennen sogar nach 31 von 56 Runden wegen Monsunregens abgebrochen, es gab dann auch nur halbe Punkte. Jenson Button siegte damals vor Nick Heidfeld und Timo Glock.

BEFREIENDER ABSCHIED

1999 entdeckte die Formel 1 mit dem Grand Prix von Malaysia den asiatischen Raum außerhalb Japans für sich. Die 19. Auflage ist nun der Schlusspunkt in Sepang. Die Organisatoren wollen sich das kostspielige Event nicht mehr leisten, da Zuschauer und Touristen bei weitem nicht für die erhofften Einnahmen gesorgt haben. Teilweise werden nun für die Abschiedsvorstellung am Sonntag Tickets sogar verschenkt. Da wird dann auch bei ehemaligen Prestigeprojekten der Nation der Rotstift angesetzt. Zudem leidet die Wirtschaft des Landes unter den sinkenden Preisen auf dem Ölmarkt. (dpa)



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