Coutinho führt Bayern zum Kantersieg gegen Bremen

Ein herausragender Philippe Coutinho hat den FC  Bayern mit einer Galavorstellung wieder auf Erfolgskurs in der Fußball-Bundesliga gebracht.Mit seinem ersten Dreierpack (45./63./78. Minute) im Münchner Trikot und zudem als zweifacher Vorbereiter…
Titelbild
Münchens Robert Lewandowski kann den Ball nach einer Flanke nicht erreichen.Foto: Sven Hoppe/dpa/dpa
Epoch Times14. Dezember 2019

Ein herausragender Philippe Coutinho hat den FC  Bayern mit einer Galavorstellung wieder auf Erfolgskurs in der Fußball-Bundesliga gebracht.

Mit seinem ersten Dreierpack (45./63./78. Minute) im Münchner Trikot und zudem als zweifacher Vorbereiter war der Brasilianer beim 6:1 (2:1) gegen Werder Bremen der gefeierte Mann des Spiels. Robert Lewandowski (45.+4/72.) schraubte seine Torausbeute auf 18 Treffer in der Fußball-Bundesliga. Der eingewechselte Thomas Müller jubelte ebenfalls als Torschütze (75.). Milot Rashica hatte die bis zum 1:1 stark spielenden Gäste am Samstag in Führung gebracht (24.).

Vor 75.000 Zuschauern arbeiteten sich die Münchner nach zuvor zwei Liga-Niederlagen in einer verrückten ersten Hälfte zurück ins Spiel. Der Doppelschlag vor der Pause brachte dabei die Wende. Nach dem Seitenwechsel war die Bremer Gegenwehr gebrochen. Die Münchner feierten wie beim 6:1 gegen Mainz den höchsten Saisonsieg.

In einer schwungvollen Anfangsphase hatten sie nach dem Rekord einer Sechs-Siege-Gruppenphase in der Champions League gegen den einst gefürchteten Meisterschaftsrivalen gute Chancen zur Führung. Bei den Versuchen von Lewandowski (9./14.) oder Serge Gnabry (13.) fehlte nicht viel. Es reichte aber nicht, um den lange überragenden Jiri Pavlenka im Werder-Tor zu überwinden.

Die Gäste deckten immer wieder Lücken in der Bayern-Defensive auf. Rashica verstolperte zunächst gegen Jérôme Boateng beim Konter nach einem Münchner Eckball (8.). Nachdem Boateng mit der Gelben Karte verwarnt worden war, ließ Rashica den Weltmeister von 2014 im Laufduell stehen und spielte ihn aus. Sein satter Schuss überwand dann aus rund 17 Metern auch Bayern-Kapitän Manuel Neuer.

Das 0:1 hinterließ Wirkung bei den Gastgebern, die gegen eine dicht gestaffelte Bremer Abwehr hektisch und unpräzise agierten – aber dann auch willensstark wie vor dem 1:1. Nach Vorarbeit von Joshua Kimmich und Gnabry vollendete Coutinho zum vierten Ligator. Zu allem Bremer übel verletzte sich Theodor Gebre Selassie bei seinem vergeblichen Klärungsversuch und musste ausgewechselt werden.

Befreit von der Last des Rückstands war das 2:1 dann umso schöner herausgespielt. Mit einem Zuckerpass bediente Coutinho Lewandowski, der seine drei Ligaspiele währende Torpause beendete.

Der gelb-rot-gefährdete Boateng blieb nach der Pause draußen. Die Umstellungen im Münchner Spiel sorgten für eine bessere Balance. Die Versetzung von Coutinho in die Mittelfeldzentrale sorgte für weitere Impulse im Spiel nach vorne. Coutinho (47.) und Perisic nach Coutinho-Pass (59.) verpassten das 3:1. Nach einem feinen Zuspiel von David Alaba auf den durchgestarteten Coutinho war es aber geschehen: Mit großer technischer Raffinesse hob der 27 Jahre alte Braslianer den Ball über Pavlenka zum 3:1 ins Werder-Tor.

Leon Goretzka (65.) sowie Ivan Perisic und Lewandowski per Doppelchance ließen weitere Möglichkeiten aus. Lewandowski machte mit dem 4:1 alles klar, was Werder-Trainer Florian Kohfeldt mächtig ärgerte. Der 37-Jährige reklamierte ein Handspiel vor dem Tor.

Doch das war am Ende nebensächlich, denn der eingewechselte Müller und wieder Coutinho mit einem Tor der Marke Tor des Monats schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe. Für Bremen setzt sich eine Schwarze Serie fort: Die letzten 21 Pflichtspiele gegen Bayern wurden verloren. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion