Corona-Pause: Zverev sieht Vorteil für Nadal & Co.
Alexander Zverev hält die erhoffte Wachablösung der Tennis-Topstars aufgrund der Coronavirus-Krise für aufgeschoben. Die älteren Stars Novak Djokovic, Rafael Nadal und Roger Federer würden nach der monatelangen Turnierpause zunächst besser beginnen, sagte der 22-Jährige.
„Weil sie mehr Routine haben und genau wissen, was sie tun müssen. Außerdem sind sie nach der Pause frisch“, sagte Deutschlands bester Tennisprofi der „Sport Bild“ und ergänzte: „Die Pause ist also eher für die Älteren ein Vorteil. Aber ich bin mir sicher: Danach kommt der Wachwechsel.“
Seit Anfang März pausiert die Tennis-Tour bis mindestens zum 13. Juli. Wimbledon wurde komplett abgesagt, die French Open hatten ihren Termin eigenmächtig auf Ende September nach den US Open verlegt. Die French Open in Paris im Herbst zu spielen, sei „komisch“, sagte Zverev. „Aber wenn es dazu kommt, wären wir alle glücklich. Es wäre toll, wenn wir dieses Jahr noch zwei Grand Slams spielen können.“
Die Tennis-Tour ist auf viele Reisen angewiesen. Ob die US Open wie geplant Ende August ausgetragen werden können, ist aufgrund der dramatischen Coronavirus-Lage in New York fragwürdig. Zverev würde für einen Neuanfang auch Turniere ohne Zuschauer in Kauf nehmen. „Natürlich spielen wir Tennis für die Fans und Zuschauer im Stadion. Aber am Ende des Tages ist es das Beste, wenn es wieder Live-Sport im Fernsehen gibt. Das ist besser als gar nichts“, sagte der Hamburger.
Der Weltranglisten-Siebte wohnt mit seiner Familie und seinem Team derzeit in der Nähe von Tampa in Florida, ihm steht ein Tennisplatz und ein Fitnessstudio zur Verfügung. Kurzarbeit für sein Team sei kein Thema. „Meine Angestellten arbeiten gerade mehr als normalerweise“, sagte Zverev. Der 22-Jährige hat in seiner Karriere bisher ein Preisgeld von mehr als 21 Millionen US-Dollar gewonnen. (dpa)
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