Copa America Centenario: Viele Stars, kaum Aufmerksamkeit
„Die größten Superstars der Welt kommen in diesem Sommer zur Copa America in die USA“, sagt Bryant und zählt auf: „Messi? Ja, der ist dabei. Suarez? Zweifellos. Rodriguez, Chicharito, Sanchez? Yes, Yes und Yes.“
Problem nur: Richtiges Fußball-Fieber ist selbst vor dem Auftakt zwischen dem US-Team von Jürgen Klinsmann und Kolumbien in der Nacht auf Samstag in Santa Clara noch nicht zu spüren. Da kann Bryant trommeln wie er will beim übertragenden Fernseh-Sender Fox Sports.
Die amerikanischen Fans sind es durchaus gewohnt, Lionel Messi, Luis Suarez, Alexis Sanchez oder auch den Leverkusener Javier „Chicharito“ Hernández zu sehen. Die Stars kommen mit ihren Clubs seit Jahren zur Saisonvorbereitung oder für ein Wintertrainingslager in die USA und bestreiten Freundschaftsspiele.
Die Veranstalter hoffen bei den 32 Partien dennoch auf bis zu zwei Millionen Zuschauer in den Stadien. Um diese Zahl zu erreichen, müssten im Schnitt 62 500 Fans in die riesigen Football-Arenen kommen. Angesichts von Begegnungen wie Panama – Bolivien, Haiti – Peru oder auch Jamaika – Venezuela scheint dies ein ebenso schweres Unterfangen zu werden, wie der von Klinsmann angestrebte Halbfinaleinzug seiner US-Mannschaft.
„Das Team hat große Ambitionen. Jeder weiß, dass dieses Turnier hier in den USA eine einmalige Sache im Leben ist“, betont der Deutsche auf der US-Bank. Bereits der Auftakt am Freitag gegen Kolumbien wird ein echter Gradmesser. Die weiteren Gruppengegner heißen Costa Rica und Paraguay. Im Viertelfinale könnte es ein Duell mit Brasilien geben. Der Rekordweltmeister zählt auch ohne Superstars wie Neymar oder Kaká beim 16-Nationen-Event zum Favoritenkreis wie auch Vizeweltmeister Argentinien, Titelverteidiger Chile oder Rekordchampion Uruguay.
Obwohl es bis zum Finale noch mehr als drei Wochen sind, wurden für das Endspiel am 26. Juni im MetLife Stadium vor den Toren von New York bereits Tickets für mehr als 2000 Dollar verkauft. Durchaus beachtlich. Schließlich haben viele Amerikaner noch gar nichts oder nur durch Kobe Bryants Werberspot in den vergangenen Tagen erstmals davon erfahren, dass in ihrem Land ein bedeutendes Fußballturnier unmittelbar bevorsteht.
(dpa)
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