Camille Muffat (25): Das war die Schwimmerin, die beim Hubschrauber-Absturz starb

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Frankreichs Schwimm-Star Camille Muffat starb gestern bei einem Hubschrauber-Absturz in ARgentinien.Foto: CHARLY TRIBALLEAU / AFP
Epoch Times10. März 2015

Frankreich ist schockiert: Bei einem Hubschrauber-Crash in Argentinien starben gestern mehrere prominente französische Sportler, darunter die Schwimmerin Camille Muffat. Die 25-jährige Olympiasiegerin war mit den anderen unterwegs zu Dreharbeiten für eine Reality-Show. Insgesamt starben 10 Menschen bei der Kollision der zwei Hubschrauber, darunter auch die beiden argentinischen Piloten.

Die Olympische Flagge wird nun im Hauptquartier in Lausanne drei Tage lang auf Halbmast wehen. Bei dem Unglück starben außerdem der Boxer Alexis Vastine (28) und die berühmte Seglerin Florence Arthaud (57). Radfahrer des Etappenrennens Paris-Nizza legten vor dem Start eine Schweigeminute ein. Frankreichs Präsident Francois Hollande sagte, er wäre „bestürzt und bewegt".

Van Almsick: „Tod von Camille trifft mich tief“

Ex-Schwimmweltmeisterin Franziska van Almsick reagierte schockiert: „Der Tod von Camille ist schrecklich und trifft mich tief", sagte Ex-Schwimmweltmeisterin. „Ich habe sie 2012 bei ihrem Olympiasieg in London erleben dürfen, dort habe ich sie als eine sehr inspirierende Persönlichkeit kennengelernt. Das Leben ist ein großes Geschenk, Camille wurde es viel zu früh genommen. Meine Gedanken sind bei ihrer Familie und ihren Freunden", so van Almsick.

Wer war Camille Muffat?

Internationale Bekanntheit erlangte Muffat durch ihren Olympiasieg 2012 in London, wo sie den Titel über 400 Meter Freistil gewann und außerdem Silber über 200 Meter Freistil holte. Mit dem Team der 4-mal-200-Meter-Freistil-Staffel gewann sie in London Bronze. Muffat hatte im Juli 2014 Muffat überraschend ihre Karriere beendet. Schuld daran soll ein Streit mit ihrem Trainer Fabrice Pellerin gewesen sein.

Wikipedia beschreibt ihre Karriere wie folgt:

International fiel Muffat erstmals auf, als sie 2010 bei den Kurzbahnweltmeisterschaften in Dubai über 200 Meter Freistil die Goldmedaille und mit der Staffel über 4 × 200 Meter Freistil Bronze gewann. Zuvor war sie mit der 4-mal-200-Meter-Freistil-Staffel bei den Olympischen Spielen in Peking 2008 Fünfte geworden. Bei den Europameisterschaften im gleichen Jahr konnte sie mit der Staffel über die gleiche Strecke Vizeeuropameisterin werden, wurde aber über 200 Meter Freistil nur Vierte und verpasste einen Medaillenrang knapp. Bei den Weltmeisterschaften 2011 in Shanghai wurde Muffat über 200 und 400 Meter Freistil Dritte, außerdem konnte sie mit der 4-mal-200-Meter-Freistil-Staffel den vierten Platz erzielen.

Bei den Olympischen Spielen 2012 in London gewann Muffat den Titel über 400 Meter Freistil, erschwamm eine Silbermedaille über 200 Meter Freistil und wurde mit der 4-mal-200-Meter-Freistil-Staffel Dritte. Im November des gleichen Jahres verbesserte sie bei den französischen Kurzbahnmeisterschaften den Weltrekord über 800 Meter Freistil auf 8:01,06 min. Kurz danach gewann sie bei den Kurzbahneuropameisterschaften in Chartres die Freistiltitel über 200 Meter und in neuer Weltrekordzeit von 3:54,85 min über 400 Meter. Im selben Jahr wurde sie von der Sport-Tageszeitung L’Équipe zu Frankreichs Sportlerin des Jahres gekürt.

(rf)



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