BVB verpasst in Mönchengladbach Happy End im Titelkampf

Für Borussia Dortmund ist der Traum vom neunten Meistertitel geplatzt. Auch das 2:0 (1:0) bei Borussia Mönchengladbach bescherte dem Revierclub nicht das erhoffte Happy End im Fernduell mit dem FC Bayern.
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Jadon Sancho (l) trifft zum 1:0 in Gladbach.Foto: Guido Kirchner/dpa
Epoch Times18. Mai 2019

Für Borussia Dortmund ist der Traum vom neunten Meistertitel geplatzt. Auch das 2:0 (1:0) bei Borussia Mönchengladbach bescherte dem Revierclub nicht das erhoffte Happy End im Fernduell mit dem FC Bayern.

Die Münchner wahrten durch den zeitgleichen 5:1-Sieg über Eintracht Frankfurt ihren Zwei-Punkte-Vorsprung. Trotz der Treffer von Jadon Sancho (45. Minute) und Marco Reus (54.) müssen sich die Dortmunder nach insgesamt 21 Spieltagen an der Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga am Ende mit Rang zwei begnügen.

Ähnlich ernüchternd verlief der Saison-Kehraus für Mönchengladbach. Zum Abschied von Trainer Dieter Hecking verpasste die Fohlenelf vor 54.022 Zuschauern im ausverkauften Borussia-Park die Qualifikation für die Champions League. Der Einzug in die Europa League spendete kaum Trost.

Zur Freude von Trainer Lucien Favre kehrte der von einer Muskelverletzung genesene Stammkeeper Roman Bürki in das BVB-Tor zurück. Das sollte der zuletzt wankenden Defensive mehr Halt geben. Und der Schweizer bekam gleich reichlich zu tun, weil den Gladbachern ein forscher Start in die Partie gelang. So entgingen die Gäste nur mit viel Glück einem frühen Rückstand, als Ibrahima Traore in der 12. Minute mit einem sehenswerten Schuss von der seitlichen Strafraumgrenze das Lattenkreuz traf.

Dagegen trat der eigentlich zum Siegen verdammte Bayern-Verfolger aus Dortmund zunächst erstaunlich zurückhaltend auf. Die hohe Fehlpassquote im Spielaufbau ermöglichte dem Gegner gefährliche Konter und brachte den BVB um Torchancen. Einzig Axel Witsel (23.), der ein Kopfballzuspiel von Lukasz Piszczek knapp verpasste, näherte sich in der ersten halben Stunde dem Gladbacher Tor an.

Es passte ins Bild von einem bis dahin dürftigen BVB-Auftritt, dass die erste Torchance durch einen Standard zustande kam. Bei einem Freistoß aus 16 Metern traf Reus (38.) jedoch nur das Außennetz. Und doch taugte dieser Fehlschuss dem Team als Weckruf. Allmählich übernahm der BVB die Regie und kam noch vor der Pause zur schmeichelhaften Führung. Nach einer Flanke von Reus beförderte der bis dahin schwache Sancho den Ball mit einem Volleyschuss ins Tor. Nach langer Prüfung durch den Videoassistenten, ob der Ball vor der Flanke von Reus im Aus war, entschied Schiedsrichter Manuel Gräfe auf Tor.

Dieser Treffer erweckte die Dortmunder zu neuem Leben. Nach der Pause drehten sie mächtig auf und wurden schnell dafür belohnt. Ein Zuspiel des zum Saisonende scheidenden Christian Pulisic nach einer brillanten Kombination nutzte Reus aus kurzer Distanz zur 2:0-Führung. Wenig später verhinderte der Pfosten ein Eigentor des Gladbachers Elvedi.

Der Widerstand des Heckings-Teams war damit gebrochen. Anders als zuletzt geriet der BVB trotz einer Führung nicht mehr ins Wanken und brachte den Erfolg ohne große Mühe über die Zeit. Das kostete die Mönchengladbacher Rang vier und brachte sie um eine geschätzte Zusatzeinnahme in Höhe von über 20 Millionen Euro. (dpa)



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