Brisantes Finale: «Berlin gegen München immer emotional»

Im Endspiel der Basketball-Playoffs treffen die beiden besten Teams der Liga aufeinander - und zwei, die für Brisanz sorgen. Zwischen München und Berlin gab es in der Vergangenheit immer wieder Scharmützel. Vor allem ein Duell könnte hitzig werden.
Titelbild
Bayerns Reggie Redding (r) und ALBA-Profi Joshiko Saibou geraten in der Vorrunde aneinander.Foto: Peter Kneffel/dpa/dpa
Epoch Times3. Juni 2018

Das Finale um die Basketball-Meisterschaft verspricht eine emotionale Angelegenheit zu werden. Wenn der FC Bayern München am Sonntag (15.00 Uhr) im ersten von maximal fünf Partien ALBA Berlin zu Gast hat, dürfte es gleich hart zur Sache gehen.

Berlins Akeem Vargas versprach seinem Gegenspieler Jared Cunningham bereits, dass er sich „am Rande dessen bewegt, was erlaubt ist“, wie der Nationalspieler dem RBB sagte. „Ich kann dafür sorgen, dass der Kollege Cunningham keine zwanzig Punkte gegen uns macht.“

Der Hauptrundenmeister gegen den Tabellenzweiten, das routinierte Team aus München gegen junge Hauptstädter mit der besten Offensive der Liga: Einen klaren Favoriten auf die Nachfolge des entthronten Serienchampions Brose Bamberg gibt es in dem Final-Showdown nicht. Zwischen den Spitzenteams kam es immer wieder zu Zwischenfällen.

Schärfe ist auch diesmal reichlich in dem Duell, vor allem das Aufeinandertreffen von Münchens Reggie Redding und Berlin-Profi Joshiko Saibou birgt Brisanz. In der Vorrundenpartie waren beide auf dem Spielfeld heftig aneinandergeraten, nach der Rangelei wurde Redding für drei Spiele und Saibou für eine Partie gesperrt.

„Berlin gegen München ist immer eine emotionale Geschichte, deshalb ist es umso wichtiger, dass wir uns im Griff haben“, sagte Bayerns Geschäftsführer Marko Pesic. „Emotionen sind teilweise nicht der richtige Ratgeber. Motivation ja, aber wir müssen in jeder Serie ruhig bleiben und uns auf unser Spiel konzentrieren.“

Das war Redding im März nicht gelungen, als er Saibou in das Gesicht griff und die Profis aneinandergerieten. „Das war nicht die klügste Entscheidung, die ich treffen konnte. So etwas wird nicht mehr passieren“, sagte der US-Profi, der im Finale 2014 zwischen Bayern und Berlin noch bei den unterlegenen Hauptstädtern gespielt hatte.

Auch damals ging es in der Serie hoch her – samt verbaler Giftpfeile von Trainern gegen Spieler, Managern gegen Trainer und Spielern gegen Spieler. Bayern-Coach Svetislav Pesic wütete gegen den Ex-Club ALBA, weil sich dieser von Provokationen der Fans nicht distanziere.

Ruhig wird es auch jetzt nicht werden. „Ich bin jemand, der diese Rivalität zwischen den beiden Vereinen sehr mag, die Momente und Spiele sehr genieße. Auch wenn es hitzig zugeht“, sagte Vargas.

Der Streamingdienst Telekomsport zeigt alle Partien live, die Spiele drei und vier werden zudem bei Sport1 im TV übertragen. (dpa)



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