Braunschweig rückt auf Platz zwei vor
Dank eines Treffers in der zweiten Minute der Nachspielzeit von Ken Reichel ist Eintracht Braunschweig mit einem 1:0 (0:0)-Sieg gegen Dynamo Dresden auf einen Aufstiegsplatz gestürmt.
Drei Tage nach der Nullnummer des niedersächsischen Nachbarn Hannover 96 in Würzburg rückte die Eintracht am Montag auf den zweiten Platz der 2. Fußball-Bundesliga vor. Dresden verpasste mit der Niederlage die Chance, noch ins Aufstiegsrennen einzugreifen. Anfang der zweiten Halbzeit musste die Partie für einige Minuten unterbrochen werden, weil Zuschauer im Fanblock der Dresdener Pyrotechnik zündeten Leuchtraketen Richtung Spielfeld schossen.
Vor 22 800 Zuschauern dominierten die Braunschweiger. Die Gastgeber attackierten früh und suchten den schnellen Weg vor den Dynamo-Strafraum. Allerdings hatte Dresdens Torwart Marvin Schwäbe wenig Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Nur selten kamen die Eintracht-Angriffe tatsächlich bis vor sein Tor. Es mangelte an Durchsetzungskraft.
Anfang der zweiten Halbzeit musste die Partie für einige Minuten unterbrochen werden. Im Fanblock der Dresdener zündeten Zuschauer Pyrotechnik und schossen Leuchtraketen Richtung Spielfeld ab. Eine weitere Unterbrechung gab es rund zehn Minuten später, weil einige Minuten versehentlich bis zu vier Rasensprenger liefen.
Dresden hatte trotz der Braunschweiger Dominanz mehr Ballbesitz. Die Gäste machten das Spiel langsam, spielten lieber quer oder zurück statt riskant nach vorne. Auch Schwäbe ließ sich viel Zeit, ehe er einen Angriff einleitete.
Besonderes Augenmerk legten die Braunschweiger auf Stefan Kutschke, denn der Angreifer hatte Dynamo im Hinspiel nach 0:2-Rückstand mit drei Toren noch drei Punkte beschert. Mit vereinten Kräften versuchten die Gastgeber, den Torjäger am Torschuss zu hindern, doch ganz auszuschalten war der Stürmer nicht. Bei der besten Chance der ersten Hälfte in der 40. Minute schoss Kutschke allerdings nicht hart und präzise genug.
Braunschweigs bisher bester Torjäger saß derweil auf der Bank. Domi Kumbela musste zusehen, wie sich Suleiman Abdullahi in den ersten 45 Minuten vergeblich als Mittelstürmer mühte. Er bekam freilich zu wenig Unterstützung und selten gute Anspiele.
Ein Fernschuss von Jan Hochscheidt (25.), der knapp über die Latte strich, war noch die gefährlichste Situation der Eintracht im ersten Durchgang. Nach dem Wechsel kam Christoffer Nyman für Abdullahi. Der neue Mann hätte eine knappe Viertelstunde vor dem Ende die bis dahin beste Chance, scheiterte jedoch freistehend an Schwäbe. In der Nachspielzeit ließ Reichel dann die Eintracht jubeln. (dpa)
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