Boxer Culcay verliert WM-Titel

Jack Culcay ist nicht mehr Weltmeister. Der Profiboxer unterlag dem Amerikaner Demetrius Andrade nach Punkten. Gleich zwei Titel sicherte sich die Augsburgerin Nikki Adler.
Titelbild
Jack Culcay (l) konnte den WM-Kampf gegen Demetrius Andrade nicht gewinnen.Foto: Christoph Schmidt/dpa
Epoch Times12. März 2017

Jack Culcay hat seinen Weltmeistertitel im Halbmittelgewicht verloren. Der 31 Jahre alte Darmstädter unterlag Samstagnacht in Ludwigshafen dem Amerikaner Demetrius Andrade nach zwölf Runden nach Punkten (112:116, 115:114, 112:116).

„Ich muss mit dem Urteil leben. Es ist ein bisschen hoch gewertet worden“, sagte der entthronte Weltmeister. Für Culcay war es die erste Titelverteidigung. Er hatte den WM-Gürtel der WBA erst im Frühjahr vergangenen Jahres erhalten. Von 24 Profikämpfen hat der Schützling von Trainer Ulli Wegner nunmehr zwei verloren. Andrade ist in ebenfalls 24 Kämpfen unbesiegt. Er war bereits WBO-Weltmeister. Der Gürtel war ihm aber aberkannt worden, weil er ihn nicht rechtzeitig verteidigt hatte.

In dem spannenden Kampf vor 3100 Zuschauern in der Friedrich-Ebert-Halle standen sich zwei technisch gut ausgebildete Boxer gegenüber. Culcay versuchte, sich dem 13 Zentimeter größeren Amerikaner durch Dynamik und Beweglichkeit zu entziehen. Der 29-jährige Andrade nutze seine Reichweitenvorteile aber und traf den Deutschen häufiger. „Die ersten Runden waren zu verhalten“, sagte Wegner über die Leistung von Culcay.

Beide hatten sich vor zehn Jahren schon einmal gegenübergestanden. Bei den Weltmeisterschaften der Amateurboxer 2007 setzte sich Andrade deutlich nach Punkten durch und sicherte sich später den Titel.

In einem weiteren WM-Kampf gewann die Augsburgerin Nikki Adler die vakanten WM-Titel der WIBF und GBU im Supermittelgewicht. Die 29-Jährige bezwang Mery Rancier aus der Dominikanischen Republik einstimmig nach Punkten (3:0 (99:91, 100:90, 100:90). Adler, die ihre 16 Profikämpfe allesamt gewann, hatte in ihrer Karriere bereits Titel von drei anderen Verbänden errungen. (dpa)



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