«Besonderer Moment»: VfL-Kapitän zurück in Saint-Etienne
Als er am Vorabend des Spiel das Stadion Geoffroy-Guichard betrat, umarmte Josuha Guilavogui lauter alte Bekannte.
Der Kapitän des VfL Wolfsburg hat früher mehr als acht Jahre für den heutigen Europa-League-Gegner AS Saint-Etienne gespielt. Mit 14 Jahren wechselte er in die Nachwuchsakademie des französischen Rekordmeisters. Später wurde er dort zum Nationalspieler und kam 2014 über den Umweg Atlético Madrid zum VfL.
„Das ist ein ganz besonderer Moment. Ich freue mich sehr, hier zu sein“, sagte der 29-Jährige bei der Pressekonferenz zur heutigen Partie (18.55 Uhr/DAZN). „Auf dem Weg ins Stadion bin ich an meiner alten Schule vorbeigekommen. Ich habe dem Busfahrer auch sagen können: Fahr‘ hier entlang, das geht schneller.“
Guilavogui betonte aber auch: „Ich bin nicht hier, um Freunde zu besuchen, sondern um drei Punkte zu holen.“ Mit dem zweiten Sieg in dieser Vorrundengruppe I nach dem 3:1 zum Auftakt gegen die Ukrainer vom PFK Olexandrija könnte der Fußball-Bundesligist heute Abend einen großen Schritt Richtung K.o.-Runde der Europa League machen.
Zu seiner Rückkehr nach Saint-Etienne hat Guilavogui gleich reihenweise enge Freunde und Familienmitglieder eingeladen. Insgesamt orderte er bei seinem früheren Verein 70 Eintrittskarten und eine komplette Stadionloge. Der Defensivspieler kennt die leidenschaftliche Atmosphäre im Stade Geoffroy-Guichard, er hält sie für die beste in ganz Frankreich. „Die Fans hier machen einen großen Unterschied“, sagte er. „Wenn das Stadion voll ist, dann ist die Stimmung sehr besonders. Das macht es jedem Gegner schwer.“
Dass der zehnmalige Meister Saint-Etienne aktuell nur Tabellenvorletzter der französischen Liga ist und auch sein erstes Europa-League-Spiel bei KAA Gent mit 2:3 verloren hat, darf man laut Guilavogui nicht überbewerten. „Sie haben im Moment eine schwere Phase. Aber das ist eine gute Mannschaft“, sagte er.
Noch mehr Tipps sollte er seinem Wolfsburger Trainer Oliver Glasner aber gar nicht geben. „Wir haben uns ohne seine Hilfe auf Saint-Etienne vorbereitet“, sagte der Österreicher mit einem Schmunzeln. „Ich wollte ihn nicht in die Situation bringen, dass er dafür alte Freunde und jahrelange Wegbegleiter ausfragen muss.“ (dpa)
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