Belgiens Abwehrsorgen – Wales erwartet «Höllenspiel»
Die Roten Teufel sind am Freitag Favorit, Kapitän Eden Hazard ist wieder fit, und im Stade Pierre Mauroy in Lille erwartet die Belgier eine Heimspiel-Atmosphäre. Die nordfranzösische Stadt liegt nur knapp 20 Kilometer von der Grenze entfernt.
Dennoch hatte die Mannschaft von Trainer Marc Wilmots am Donnerstagabend einen personellen Rückschlag zu verkraften: Wegen eines doppelten Bänderisses am Fußgelenk fällt Verteidiger Jan Vertonghen für den Rest des Turniers aus.
„Das ist jetzt tragisch“, kommentierte Wilmots den Ausfall des Spielers von Tottenham Hotspur. Nach dem gelbgesperrten Thomas Vermaelen fehlt dem Coach damit die zweite Stammkraft in der Defensive. Während Vertonghen wohl von Jordan Lukaku ersetzt wird, spielt Jason Denayer für Vermaelen. Wales-Trainer Chris Coleman sprach angesichts des Ausfalls von Vertonghen zwar von einem „großen Verlust für Belgien“, ergänzte aber: „Wir müssen uns nur auf uns konzentrieren.“
In ihrer Außenseiter-Rolle fühlen sich die Waliser sehr wohl. Nach zuletzt schwacher Leistung im Achtelfinale gegen Nordirland (1:0) setzen sie gegen Belgien auf Superstar Gareth Bale – und ihren Kampfgeist. „Es wird sie ein Höllenspiel erwarten“, kündigte Coleman an, der ebenfalls auf seinen Kapitän setzen kann: Ashley Williams meldete sich nach seiner Schulterverletzung einsatzbereit.
Beide Teams treffen zum ersten Mal bei einer EM aufeinander. Im Länderspiel-Gesamtvergleich liegen zwar die Belgier mit 5:4-Siegen knapp vorn. Allerdings haben die Waliser die besseren Erinnerungen an ihren heutigen Gegner. In der EM-Qualifikation hatten sie in Brüssel Ende 2014 0:0 gespielt und das Rückspiel in Cardiff im vergangenen Sommer dank eines Bale-Treffers mit 1:0 gewonnen.
(dpa)
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