Beide Tischtennis-Teams im Finale der Mannschafts-EM
Beide deutschen Tischtennis-Teams stehen bei den Mannschafts-Europameisterschaften in Luxemburg im Finale. Die deutschen Männer siegten im Halbfinale mit 3:2 gegen Slowenien und spielen jetzt am Sonntag um 17.00 Uhr gegen Portugal.
Die deutschen Frauen wollen bereits um 14.00 Uhr gegen Rumänien ihren vierten EM-Titel in Serie holen, nachdem sie am Samstag in der Runde der letzten Vier einen Krimi gegen die Niederlande mit 3:2 gewannen.
Gegen Portugal können sich die Männer von Bundestrainer Jörg Roßkopf für ihre Endspiel-Niederlage 2014 revanchieren. „Wir haben ein starkes Team, dass den Titel gerne wieder nach Deutschland holen möchte“, sagte der Weltranglisten-Sechste Timo Boll.
Der 36-Jährige war gegen Außenseiter Slowenien der entscheidende Mann. Boll gewann seine beiden Einzel gegen Bojan Tokic und Darko Jorgic jeweils mit 3:0 Sätzen. Dimitrij Ovtcharov hatte zum Auftakt völlig überraschend mit 1:3 gegen den Weltranglisten-164 Jorgic verloren. Auch Ruwen Filus unterlag dem Saarbrücker Bundesliga-Profi Tokic mit 1:3. Für die deutsche Mannschaft waren das die beiden ersten Niederlagen überhaupt bei diesem Turnier. Für den dritten Punkte sorgte Patrick Franziska, der Jan Zibrat klar mit 3:0 schlug.
Die Frauen kennen ihren Endspiel-Gegner Rumänien bereits aus zwei vorangegangenen Finals. 2013 und 2015 setzte sich die deutsche Mannschaft jeweils durch. Im Halbfinale gegen die Niederlande lagen die Titelverteidigerinnen bereits mit 1:2 zurück, als die Weltranglisten-Neunte Han Ying noch einen 0:2-Satzrückstand gegen die niederländische Nummer eins Li Jie aufholte. Im entscheidenden fünften Einzel gewann Shan Xiaona mit 3:2 Sätzen gegen Britt Eerland.
Die deutsche Nummer zwei hatte zum Auftakt mit 1:3 gegen Li Jie verloren. Anschließend glich Han Ying durch einen klaren 3:0-Sieg gegen Eerland zum 1:1 aus. Nach einer knappen 2:3-Niederlage von Nina Mittelham gegen Kim Vermaas lag die deutsche Mannschaft erneut zurück. Doch den in China geborenen Han Ying und Shan Xiaona gelang noch einmal die Wende. „Gut, dass meine Mannschaft immer noch an sich geglaubt und weiter gekämpft hat“, sagte die Bundestrainerin. „Das Finale gegen Rumänien wird aber wieder ein sehr, sehr hartes Spiel.“ (dpa)
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