Bayerns Sebastian Rudy darf sich umorientieren

Welchem Verein gibt Sebastian Rudy sein Ja-Wort? Gibt er es überhaupt einem anderen Club in diesem Sommer? Der FC Bayern München würde den Nationalspieler ziehen lassen. Was macht ihn so wertvoll?
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Sebastian Rudy kann mit seiner Spielintelligenz und Passsicherheit punkten.Foto: Swen Pförtner/dpa
Epoch Times16. August 2018

Sebastian Rudy darf den FC Bayern verlassen – diese Zusage hat der Nationalspieler. RB Leipzig und der FC Schalke 04 gelten als eine mögliche neue Station des defensiven Mittelfeldspielers, der noch einen Vertrag bis zum Sommer 2020 bei den Münchnern besitzt.

Warum darf Sebastian Rudy den FC Bayern München schon nach einem Jahr wieder verlassen?

„Ja, so ist die Absprache“, bestätigte Trainer Niko Kovac nach dem 4:1 am Mittwochabend im Testspiel beim Hamburger SV schon mal eine Freigabe für den 28-Jährigen. Die Münchner seien im Mittelfeld „ziemlich bepackt“, meinte er. „Da ist schon eine Vielzahl von Hochkarätern. Die Wahrscheinlichkeit, dass alle gleich zum Einsatz kommen, ist in der Form nicht gegeben.“ Es ergebe daher Sinn, „dass sich Sebastian anderweitig orientiert“. Genauso wie Arturo Vidal, der jüngst zum FC Barcelona gewechselt war. Rund 15 Millionen Euro sollen die Münchner für Rudy bekommen können.

Wie verlief Rudys erste und vielleicht auch letzte Saison an der Isar?

Der defensive Mittelfeldspieler war im Sommer 2017 ablösefrei von 1899 Hoffenheim zum FC Bayern gewechselt und hatte sich noch unter Trainer Carlo Ancelotti auf Anhieb einen Platz im hochkarätigen Bayern-Ensemble erkämpft. Rudy konnte mit seiner Spielintelligenz und Passsicherheit punkten. Die Konkurrenz im Mittelfeld der Münchner ist aber immens. Spieler wie Thiago, Vidal, Corentin Tolisso oder Javi Martínez waren seine Rivalen. Nun kommt wieder Renato Sanches hinzu und auch Leon Goretzka. Immerhin brachte es Rudy auf 25 Bundesligaspiele und fünf Champions-League-Partien.

Hat sich der FC Schalke 04 schon mal mit Rudy beschäftigt?

Das Interesse an ihm ist jedenfalls nicht neu. Bereits im Mai hat sich Sportvorstand Christian Heidel bei Bayerns Sportdirektor Hasan Salihamidzic nach dem 28-Jährigen erkundigt. Damals waren die Schalker noch auf der Suche nach Nachfolgern für Goretzka und Max Meyer und wohl an einem Leihgeschäft interessiert. Der bevorstehende Transfer von Thilo Kehrer zu Paris Saint-Germain für 37 Millionen Euro beschert dem Revierclub jedoch neuen finanziellen Handlungsspielraum.

Wie steht RB Leipzig zu einem möglichen Transfer Rudys?

„Ich kann allen klar noch mal sagen, Sebastian Rudy wechselt nach derzeitigem Stand bisher nicht zu Leipzig“, betonte Trainer Ralf Rangnick am Mittwoch. Wie es aber in ein, zwei Wochen aussehe, wisse er nicht. Der 60-Jährige kennt Rudy natürlich bestens. 2010 holte er den Mittelfeldspieler nach Hoffenheim. Rudy kickte dort dann auch unter Julian Nagelsmann, der im nächsten Jahr RB Leipzig übernimmt. Der Nationalspieler wüsste also, was Rangnick und Nagelsmann von ihm erwarten.

Wie sähe die Konkurrenzsituation auf Schalke und in Leipzig aus?

Schalke hat im defensiven Mittelfeld durch die Neuzugänge Suat Serdar und Omar Mascarell eigentlich genug Personal. Dennoch scheint Trainer Domenico Tedesco an einem Transfer von Rudy interessiert: „Wenn Schalke 04 der Meinung ist, sich auf einer entsprechenden Position verstärken zu können – unabhängig davon, ob sie besetzt oder weniger besetzt ist – dann müssen wir es machen, wenn es machbar ist.“ Leipzig wiederum sucht noch einen Nachfolger für Naby Keita (FC Liverpool). Kevin Kampl, Diego Demme und Stefan Ilsanker haben andere Qualitäten als Rudy. Das könnte daher durchaus passen. (dpa)



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