Bayern siegen und klingen kämpferisch

Der FC Bayern legt nach Dortmunds 5:1 nach. Das 4:1 gegen Stuttgart ist der erwartete Pflichtsieg, doch richtig zufrieden ist Trainer Niko Kovac nicht. Beim Werben um Chelsea-Teenie Hudson-Odoi gibt es nichts Neues. Ein Rückrundengewinner gibt den Weg vor.
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Bayern-Trainer Niko Kovac ist trotz des Sieges nicht gänzlich zufrieden.Foto: Matthias Balk/dpa
Epoch Times28. Januar 2019

Der FC Bayern ist im Titelrennen weiter unter Druck. Die Münchner bejubelten durch das 4:1 gegen den VfB Stuttgart zwar den angestrebten Pflichtsieg, aber Defizite beklagten sie auch.

Trainer Niko Kovac störten vor allem die Schwächephasen, auch die Stars waren kritisch. „Wir müssen im Moment jedes Spiel gewinnen“, sagte Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich. „Wenn wir noch mal Punkte liegenlassen, ist es so gut wie vorbei.“ Am kommenden Samstag spielen die beiden Meisterschaftskandidaten München und Dortmund wieder zeitgleich: Bayern in Leverkusen und der BVB in Frankfurt.

NIKO KOVAC: Ein 4:1-Sieg – und alles ist gut? Bayern-Coach Niko Kovac störte nach dem Spiel vor allem die erste Hälfte. Statt nach dem frühen 1:0 dominant nachzulegen, tat sich seine Star-Auswahl schwer. „Wir kommen gut ins Spiel, indem wir das 1:0 machen. Danach haben wir 35 Minuten überhaupt nicht stattgefunden“, sagte der 47-Jährige, hielt aber fest. „Es heißt abhaken: Spiel gewonnen, drangeblieben – und weiter geht’s!“

LEON GORETZKA: Zwei Tore gegen Hoffenheim, eines gegen Stuttgart – der 23-Jährige ist ein Gewinner zum Start der Rückrunde. „Was man positiv festhalten muss, ist, dass wir das Spiel dann doch noch deutlich gewonnen haben. Ich glaube, in der Hinrunde hätten wir so ein Spiel dann vielleicht unentschieden gespielt. Da sieht man die Entwicklung“, lobte der Mittelfeldakteur. „Wir werden unermüdlich weitermachen und versuchen, Druck auszuüben.“ Außer Goretzka trafen Thiago, Robert Lewandowski und VfB-Kapitän Christian Gentner per Eigentor für Bayern. Anastasios Donis erzielte das Tor für Stuttgart.

CALLUM HUDSON-ODOI: Kommt er oder kommt er nicht? Oder wann? Callum Hudson-Odoi ist ein Wunschtransfer von Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic. Der Flügelspieler hat beim FC Chelsea noch einen Vertrag bis zum Sommer 2020. Der Nachwuchs-Nationalspieler soll um seine Freigabe gebeten haben. Von Bayern-Seite gab es am Sonntagabend nichts Neues. Auch Salihamidzic schwieg zu dem Thema. „Wir hatten noch kein Gespräch“, sagte hingegen der 18-jährige Hudson-Odoi, nachdem er beim 3:0-Pokalsieg der Blues gegen Sheffield Wednesday ein Tor erzielt hatte.

ROBERT LEWANDOWSKI: Erst einen Elfmeter verschossen, dann doch noch getroffen. Lewandowski schraubte die Zahl seiner Pflichtspieltore in der Allianz Arena auf 99. Die Marke von 100 wackelt – dieses Jubiläum feierte noch keiner. „Wir können nicht auf das schauen, was Dortmund gemacht hat. Wir sind noch immer sechs Punkte hinten“, sagte der Pole. „Wir müssen auf uns schauen und unsere Spiele gewinnen.“

OZAN KABAK: Mit elf Millionen Euro Ablöse ist Ozan Kabak von Galatasaray Istanbul der teuerste Einkauf der Stuttgarter. Gegen die Münchner gab er sein Debüt, machte keine entscheidenden Fehler und wirkte in der Defensive sicher. „Er hat das sehr ordentlich gemacht. Ich glaube, es gibt einfachere Spiele als Bayern auswärts“, sagte Torhüter Ron-Robert Zieler. „Er hat seinen Mann gestanden.“ (dpa)



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