Bayern im Endspurt ohne Coman – Sieg als «positives Zeichen»
Hansi Flick stellte in seiner Analyse „das Traurige“ des Münchner Fußballabends vorneweg.
„Diese Verletzung überschattet das ganze Spiel“, sagte der Trainer des FC Bayern nach dem 3:1 (2:1) zum Abschluss der Rekord-Gruppenphase des deutschen Fußball-Meisters in der Champions League zum Unglück von Kingsley Coman.
Der 23 Jahre alte Franzose verletzte sich am Mittwochabend kurz nach seinem Tor zum 1:0 ohne Gegnereinwirkung am linken Knie. Die Diagnose von Vereinsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt kam nach Mitternacht: Coman erlitt einen Kapseleinriss im linken Knie. Zudem zerrte er sich die Bizepssehne und das Gelenk wurde gestaucht. „Das Knie wird für einige Zeit mit einer Schiene ruhiggestellt“, teilte der Verein mit. Damit wird der Angreifer den Bayern im wichtigen Jahresendspurt in der Bundesliga gegen Bremen, Freiburg und Wolfsburg fehlen.
Abgesehen von Comans Pech war es ein positiver Abend für die Bayern, die nach zuletzt zwei 1:2-Niederlagen gegen Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach in der Liga wieder mal mehrere Tore und vor allem einen Erfolg bejubeln konnten. „Wir haben 3:1 gewonnen, das ist das Entscheidende und Wichtige“, kommentierte Flick.
„Das ist ein positives Signal, ein positives Zeichen, dass wir uns wieder mit einem guten Spiel belohnt haben“, meinte auch Kapitän Manuel Neuer. Als erste deutsche Mannschaft überhaupt gelang den Bayern eine makellose Sechs-Siege-Vorrunde in der Königsklasse. 18 Punkte und 24:5 Tore sind sogar insgesamt der absolute Bestwert.
Beim Blick auf die Achtelfinal-Auslosung am kommenden Montag (12.00 Uhr) reagierte Flick total unaufgeregt. „Ganz egal. So wie es kommt, kommt’s. Fertig. Aus“, sagte der 54-Jährige. Sechs Teams aus dem Topf der Gruppenzweiten kommen als Bayern-Gegner infrage: Real Madrid, Atlético Madrid, SSC Neapel, FC Chelsea, Olympique Lyon und Atalanta Bergamo. Nationalspieler Joshua Kimmich gab sich selbstbewusst mit Blick auf die Spiele im Februar und März 2020: „Wenn wir da in einer normalen Verfassung sind, gehen wir als Favorit ins Spiel.“
Tottenhams Trainer José Mourinho hatte einige Spurs-Stars wie Harry Kane in der nicht mehr entscheidenden Partie in München geschont. Der Portugiese äußerte anschließend den Wunsch, in dieser Saison mit den Spurs noch mal „zu einem richtigen“ Spiel in die Allianz Arena zurückzukehren, „im Viertelfinale oder Halbfinale“. (dpa)
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