Bayern-Basketballer entlassen angeblich Trainer
Basketball-Trainer Dejan Radonjic steht trotz einer bislang makellosen Bundesliga-Saison offenbar vor dem Aus beim FC Bayern.
Wie die serbische Boulevardzeitung „Večernje novosti“ auf ihrer Internetseite berichtete, trennen sich die Münchner vorzeitig von ihrem Chefcoach. Dieser holte mit dem Team zwar zweimal souverän die Meisterschaft, enttäuschte zuletzt aber in der Euroleague. Der Club äußerte sich zunächst nicht zu der Meldung.
Radonjic hatte das Team Anfang 2018 vom serbischen Coach Sasa Djordjevic übernommen und auf Anhieb zum Titel in der Bundesliga geführt – damit feierte der Verein auch erstmals das Double aus Meisterschaft und Pokal. Vor Beginn der vergangenen Playoffs verlängerten die Münchner dann den Vertrag mit dem Montenegriner, der im Anschluss mit seiner Truppe den Titel in der BBL verteidigte.
Aus Serbien hieß es, dass der bisherige Co-Trainer Oliver Kostic vorerst als Chefcoach bei den Bayern einspringen werde.
Während der deutsche Basketball-Primus in der Liga bislang eine perfekte Bilanz aufweist und mit 14 Siegen aus 14 Spielen die Tabelle souverän anführt, hinkt er international den Ansprüchen hinterher. Die Bayern hatten in der Euroleague die besten Vereine des Kontinents attackieren wollen, schafften in der Hinrunde aber nur sechs Siege aus 17 Partien. Damit rangiert das Team nur auf Platz 15 und droht früh den Anschluss im Kampf um die Top Acht zu verlieren. Der FC Bayern wollte als erstes deutsches Team die Euroleague-Playoffs erreichen.
Gegen die internationalen Rivalen kassierte die Mannschaft teils peinlich hohe Niederlagen. Am 2. Januar unterlag die Truppe bei Radonjics ehemaligem Verein Roter Stern Belgrad mit 63:93, und das war noch nicht mal die höchste Pleite: In Vitoria verlor Bayern Anfang November mit 60:93. In sechs Partien waren die Münchner um mehr als 20 Punkte schlechter als ihre Gegner. Auswärts gewann das Team nur ein Spiel, nämlich bei Alba Berlin 77:76 nach Verlängerung. (dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion