Bayer startet Aufholjagd mit 3:1 gegen Hertha BSC
Bayer Leverkusen hat die Aufholjagd in der Fußball-Bundesliga mit einem 3:1 (2:1) gegen Hertha BSC erfolgreich gestartet.
Die Berliner verpassten dagegen, die beste Vorrunde der Clubgeschichte perfekt zu machen. Mit einem Sieg hätten sie 33 Punkte auf dem Konto gehabt – und damit mehr als zum gleichen Zeitpunkt in der Saison 1974/75 (32). Vor 26 904 Zuschauern erzielten Ömer Toprak (12. Minute) und Hakan Calhanoglu (36./Handelfmeter/88.) die Tore für die Werkself, für Hertha traf Valentin Stocker (45.).
Durch die Niederlage fiel die Hertha vom dritten auf den fünften Rang zurück. Die Werkself kletterte auf den achten Platz und liegt nun fünf Punkte vom angestrebten Europacuprang entfernt. Nach 16 Spieltagen hatte Bayer nur 21 Zähler gesammelt – die schlechteste Ausbeute seit elf Jahren. Deshalb hatte Bayer-Sportchef Rudi Völler in der Stadionzeitung „BayArena Aktuell“ angekündigt, ein Zeichen setzen zu wollen „für die spannende Zeit, die nun vor uns liegt“.
Tatsächlich legten die Bayer-Profis mit Elan und Spielfreude los, erinnerten zeitweise wieder an den Offensivfußball, der in der Vorrunde arg ins Stocken geraten war, und kamen rasch zum Torerfolg. Nach einem Freistoß von Calhanoglu schoss Stocker beim Versuch zu klären nur Mitspieler Vladimir Darida an. Den Abpraller lupfte Toprak über Hertha-Torwart Rune Jarstein zum 1:0.
Danach nahmen die Leverkusener das Tempo etwas heraus und überließen den Berliner die Initiative, die aber kaum eine Lücke in der Bayer-Abwehr fanden. Allein Stürmer Vedad Ibisevic (15.) sorgte mit einem Schuss aus 16 Metern zunächst für Gefahr. Gegen Ende der ersten Hälfte erhöhten die Platzherren den Druck wieder und konnten in der 35. Minute auf 2:0 erhöhen: Der Herthaner Marvin Plattenhardt hatte ein Dribbling von Julian Brandt in den Strafraum mithilfe seiner Hand gestoppt. Calhanoglu verwandelte souverän und beendete den Elfmeter-Fluch nach fünf in Pflichtspielen verschossenen Strafstößen.
Hertha erholte sich von dem Schock schnell. Unmittelbar vor der Pause erzielte Stocker das 1:2. Einen Kopfball von Anthony Brooks konnte Bayer-Keeper Bernd Leno nur abklatschen und Stocker schob aus kurzer Distanz ein.
Nach dem Wiederanpfiff übernahm Bayer sofort die Initiative und sorgte schnell für brenzlige Situationen. Nach einem Zuspiel von Karim Bellarabi, der nach vier Monaten ein gutes Comeback feierte, verfehlte Javier „Chicharito“ Hernandez mit einem Schuss vom Elfmeterpunkt nur um Haaresbreite.
Zwei Minuten vergab der Mexikaner, der in zuvor zehn Liga-Spielen nicht mehr getroffen hatte, erneut. Bedanken konnten sich die Bayer-Profis am Ende aber bei Leno: Mit einer Glanzparade wehrte er noch einen Schuss von Ibisevic (73.) ab, der frei vor ihm stehend aus wenigen Meter abgezogen hatte. Stattdessen entschied Calhanoglu in der Schlussphase per Volleyabnahme die Partie. (dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion