Bamberger Basketballer in der Krise – «Wir müssen aufwachen»
Nach dem nächsten bitteren Rückschlag in der Basketball-Bundesliga mussten die Profis von Brose Bamberg auch noch die Pfiffe der eigenen Fans verkraften.
„Es ist offensichtlich, wie sehr wir uns verbessern müssen. Wir müssen jetzt alle aufwachen“, sagte Aufbauspieler Nikos Zisis nach dem 67:85 (24:48) gegen RASTA Vechta. Der ehemalige Serienmeister war gegen den Aufsteiger am Samstagabend chancenlos und kassierte im 15. Spiel bereits die fünfte Pleite. „Es gibt keine Entschuldigung für diese Niederlage. Nur zusammen können wir etwas ändern!“, sagte Trainer Ainars Bagatskis.
Die Franken wirkten gegen das Überraschungsteam aus dem Norden fast schon hilflos und konnten zu keinem Zeitpunkt mithalten. Während Vechta nach dem souveränen elften Saisonsieg im 16. Spiel von der Teilnahme an den Playoffs träumen darf, steckt Bamberg in der Krise. „Wir müssen in den Spiegel schauen, nicht nur nach Ausreden suchen und besser werden. Es ist noch ein langer weg zu gehen“, sagte Zisis bei Telekom Sport. Unter anderem leistete sich seine Mannschaft 20 Ballverluste und verlor so auch die dritte der vergangenen vier Begegnungen. Vechta glänzte hingegen in Angriff und Verteidigung.
„Wir fangen gerade erst an“, sagte Vechtas Yosh Young. RASTA mischt mit seinem aggressiven Spiel weiter die Liga auf und bereitet selbst den etablierten Spitzenteams gehörige Probleme. Ergebnis ist unter anderem der erste Sieg gegen Bamberg überhaupt. „Sie haben wirklich hervorragend gespielt“, lobte Zisis den Gegner und kritisierte das eigene Team: „Wir waren nicht bereit. Wir waren richtig schlecht.“
Zwar stellten die Gastgeber in Stevan Jelovac (20 Punkte) den Topscorer, doch Vechta überzeugte als Mannschaft, aus der Young (19) herausragte. Bamberg muss sich schnell fangen, denn viel Zeit zur Aufarbeitung bleibt nicht. Am Mittwoch geht es in der Champions League gegen Lietkabelis aus Litauen, am kommenden Sonntag kommt es im Halbfinale des BBL-Pokals zum Duell mit den Telekom Baskets Bonn. (dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion