Argentiniens erster Weltmeister-Trainer Menotti gestorben

Er war nicht nur an der Seitenlinie eine Ikone: Argentiniens Weltmeister-Trainer César Luis Menotti ist tot. Die Fußball-Welt trauert um einen ganz Großen.
Argentiniens Weltmeister-Coach von 1978, César Luis Menotti, ist im Alter von 85 Jahren gestorben.
Argentiniens Weltmeister-Coach von 1978, César Luis Menotti, ist im Alter von 85 Jahren gestorben.Foto: Armin Weigel/dpa
Epoch Times5. Mai 2024

Argentiniens Fußball trauert um César Luis Menotti. Der Weltmeister-Trainer von 1978 ist im Alter von 85 Jahren gestorben. Das teilte der argentinische Fußballverband Afa auf der Plattform X, vormals Twitter, mit.

Menotti hatte mit 39 Jahren bei der WM im eigenen Land, die 1978 während der Militärdiktatur stattfand, Argentinien zum ersten Weltmeister-Titel geführt. Nähere Informationen zu den Umständen seines Todes gab es zunächst nicht.

Menotti, der wie Lionel Messi aus der Stadt Rosario stammte, galt als Fußball-Philosoph. Bereits mit seinem ersten Titel als Trainer 1973 mit dem Club Huracán in der argentinischen Liga definierte „El Flaco“ (der Dünne) seinen Stil: „Offensiv, sauber, fröhlich“ – im Gegensatz zu einem rein ergebnisorientierten Spiel. Er bezeichnete dies als „linken“ Fußball. Sein größter Triumph kam allerdings während der Gewaltherrschaft der rechten Militärjunta zwischen 1976 und 1983. Menotti kritisierte die Militärs zwar nicht offen, ließ seine Ablehnung aber durchscheinen.

Vor seiner Trainerkarriere war Menotti Profi-Spieler gewesen. Im Alter von 80 Jahren erhielt er noch einen Job beim argentinischen Fußballverband und wurde Generaldirektor für die verschiedenen Nationalmannschaften des Landes. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion