3:2 in letzter Minute: Augsburg dreht Partie gegen Bremen
Dank eines Last-Minute-Tores von Raul Bobadilla hat der FC Augsburg gegen Werder Bremen einen Big Point im Abstiegskampf gelandet.
Die Mannschaft von Trainer Manuel Baum gewann mit 3:2 (1:1) gegen die Norddeutschen und baute ihren Vorsprung auf den Relegationsrang 16 auf acht Punkte aus. Max Kruse (65. Minute/Foulelfmeter) mit dem 3000. Tor in der Bundesliga-Historie von Werder und Theodor Gebre Selassie (26.) trafen für die nach der Pause aufdrehenden Bremer, die nun seit fünf Spielen sieglos sind. Jonathan Schmid war mit seinem ersten Saisontor (28.) vor 26 812 Zuschauern der zwischenzeitliche Ausgleich für die Augsburger gelungen, ehe Koo (79.) zum 2:2 traf. Wenige Sekunden vor dem Abpfiff gelang Bobadilla sogar der umjubelte Siegtreffer.
Sowohl FCA-Coach Manuel Baum als auch Trainerkontrahent Alexander Nouri bauten ihre Anfangsformationen um. Nach überstandenen Erkrankungen standen Jonathan Schmid und Paul Verhaegh genauso in der Augsburger Startelf wie Dominik Kohr. Für den von Lazio Rom geholten Moritz Leitner war noch kein Platz im Kader. Er verfolgte mit dicker Wollmütze auf dem Kopf das Spielgeschehen von draußen.
Nouri musste Änderungen vornehmen, da Verteidiger Niklas Moisander (Oberschenkelzerrung) und Stürmerstar Claudio Pizarro (muskuläre Probleme im Rücken) nicht fit waren. Gebre Selassie, Ulisses Garcia und Fin Bartels ersetzten Santi Garcia, Moisander und Pizarro.
Werder versuchte schon früh zu stören und präsentierte sich im Aufbauspiel auch reifer. Für Gefahr sorgten aber erstmal die Augsburger, die vor dem Kräftemessen in ihrer Bundesliga-Geschichte gegen keinen anderen aktuellen Erstligisten mehr Siege als gegen Bremen (sechs) holten. Erst scheiterte der fleißige Raul Bobadilla (9.) mit einem Drehschuss an Schlussmann Felix Wiedwald, dann verpasste der bullige Stürmer per Kopf aus zehn Metern eine scharfe Flanke von Philipp Max (17.).
Die Führung gelang jedoch den Hanseaten. Robert Bauer setzte sich im Luftkampf gleich gegen drei Augsburger durch und legte auf Gebre Selassie ab, der keine Probleme mehr im Abschluss hatte. Damit erzielte Werder auch im 18. Bundesligaspiel nacheinander mindestens einen Treffer. Fast im direkten Gegenzug glich Schmid aus. Bobadilla schirmte den Ball gekonnt gegen Garcia ab und passte ihn im Fallen artistisch dem Flügelmann in den Lauf – 1:1!
Die Bremer bemühten sich nach der Pause, den Ball flüssig laufen zu lassen. Doch ihren Aktionen am Sechzehner der Hausherren fehlten Präzision und Entschlossenheit. Dann traten die zunächst blassen Serge Gnabry und Max Kruse in Erscheinung. Gnabry dribbelte sich in den Strafraum und wurde von Martin Hinteregger sowie Dominik Kohr in die Zange genommen – Foulelfmeter. Kruse verwandelte lässig. Der FCA ließ sich jedoch nicht hängen und kam noch zum Ausgleich durch Koo und kurz vor Schluss zum umjubelten Siegtreffer durch Bobadilla. (dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion