1:1 – Wolfsburg verhindert mit Niederlage in Köln
Der Meisterschaftszweite der Vorsaison, DFB-Pokalsieger und Supercup-Gewinner kam beim 1. FC Köln dank „Joker“ Nicklas Bendtner (83. Minute) zu einem glücklichen 1:1 (0:1). Simon Zoller hatte vor 46 000 Zuschauern in der 30. Minute mit einem Geniestreich für die Kölner Führung gesorgt. Der FC bleibt damit schon in der elften Heimpartie nacheinander ungeschlagen. In der Schlussphase hatte De Bruyne sogar das 2:1 auf dem Fuß.
Im 51. und vielleicht letzten Bundesligaspiel des 24 Jahre alten Belgiers für den VfL begannen die Niedersachsen sehr abwartend und leisteten sich in der Anfangsphase gleich drei ungewohnte technische Fehler. Der FC wirkte aggressiver, obwohl sich Wolfsburg mit zunehmender Dauer immer mehr Spielanteile eroberte. De Bruyne versuchte zwar viel, blieb aber zumeist glücklos. VfL-Torchancen waren Mangelware.
Das 1:0 des FC fiel überraschend. Anthony Modeste gab einen Abstoß von Keeper Timo Horn per Kopf weiter auf Zoller. Der Rückkehrer, der in der vergangenen Halbsaison an den 1. FC Kaiserslautern verliehen war, überlupfte Naldo und VfL-Schlussmann Koen Casteels und köpfte das Spielgerät in das leere Gehäuse.
Zoller blieb sehr gefährlich. Nur zwei Minuten nach Wiederbeginn tauchte er halbrechts frei vor Casteels auf, der aber in höchster Not klären konnte. Auch bei Modestes Versuch in der 60. Minute reagierte der Belgier glänzend – und noch immer agierten die Niedersachsen trotz des Rückstands erstaunlich abwartend.
Erst in der 65. Minute wagte Bas Dost mehr, doch Horn parierte den abgefälschten Ball. Auf der Gegenseite entschärfte der überragend haltende Casteels eine weitere Modeste-Chance (71.). Sieben Minuten vor dem Ende glückte dem in der 74. Minute eingewechselten Bendtner der schmeichelhafte Ausgleich. De Bruyne selbst vergab in der Nachspielzeit sogar den Siegtreffer für den Champions-League-Starter.
Vor dem Anpfiff äußerte sich VfL-Geschäftsführer Klaus Allofs im TV-Sender Sky „recht gelassen“ zu den Wechselgerüchten um De Bruyne. Die Tatsache, dass der von Manchester City umworbene Belgier in der Startformation stehe, „zeigt, dass die ganzen Spekulationen alle zu verfrüht sind“. Allofs will das leidige Thema erstmal „runterfahren“.
FC-Coach Peter Stöger wechselte bei der Saison-Heimpremiere im Vergleich zum 3:1 in Stuttgart zweimal: Für Yannick Gerhardt stand der defensiv stärkere Kevin Vogt in der Startformation. Den beim VfB wenig überzeugenden Dortmunder Neuzugang Milos Jojic ersetzte in der Offensive Zoller. Beim VfL gehörte Brasiliens Nationalspieler Luiz Gustavo erstmals seit seiner Knieoperation im Juni wieder zur Anfangself.
(dpa)
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