Heftige Waldbrände in Kalifornien – Feuer im Westen der USA breiten sich aus

Seit über einer Woche toben in Kalifornien schwere Waldbrände. Mehr als 2700 Feuerwehrleute sind im Einsatz.
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Feuer in Kalifornien.Foto: JOSH EDELSON/AFP/Getty Images
Epoch Times28. Juli 2018

Im US-Bundesstaat Kalifornien haben drei größere Waldbrände Zehntausende Hektar Wald zerstört und Menschenleben gefährdet. Bei Löscharbeiten im nördlichen Shasta County kam am Donnerstagabend (Ortszeit) ein Mann ums Leben, wie örtliche Medien berichteten. Den Angaben zufolge handelte es sich um einen Privatunternehmer, der die Feuerwehr unterstützte.

Mehrere Feuerwehrleute und Anrainer seien außerdem verletzt worden, sagte die Feuerwehr der Tageszeitung Sacramento Bee. Die Flammen des sogenannten Carr-Feuers hatten Berichten zufolge seit Montag knapp 12.000 Hektar Wald und zahlreiche Gebäude zerstört. Am Abend erreichten sie von Westen die Stadt Redding mit mehr als 90.000 Einwohnern.

Das sogenannte Ferguson-Feuer im Wald der Sierra Nevada wütet bereits seit über einer Woche. Laut Landwirtschaftsministerium ist es bislang nur zu sieben Prozent unter Kontrolle. Mehr als 2700 Feuerwehrleute sind im Einsatz. Mehrere Campingplätze mussten geräumt werden und Bewohner umliegender Ortschaften wurden angewiesen, sich für eine eventuelle Evakuierung bereitzuhalten.

Nach mehreren Jahren starker Trockenheit finden die Flammen jede Menge Nahrung: 27 Millionen Bäume starben im vergangenen Jahr, 62 Millionen Bäume im Jahr zuvor. Die Behörden empfahlen Touristen, ihren Besuch des Yosemite-Nationalparks, der für seine alten Mammutbäume berühmt ist, zu verschieben.

Neben Kalifornien kämpfen derzeit auch andere Bundesstaaten in den USA mit Waldbränden. In Alaska müssen 18 große Brände bekämpft werden, in Colorado sieben und in Idaho zehn. Die Waldbrandsaison ist bislang etwas weniger dramatisch als im vergangenen Jahr. Seit Jahresbeginn wurden 1,4 Millionen Hektar von Flammen verschlungen, im Vorjahreszeitraum waren es 1,7 Millionen Hektar.

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Im vergangenen Jahr hatte es in Kalifornien außergewöhnlich schwere Wald- und Buschbrände gegeben. Das „Thomas“-Feuer, das am 4. Dezember ausbrach, war der schlimmste Brand in der jüngeren Geschichte des US-Bundesstaats. Mehr als 110.000 Hektar Land und rund 1060 Gebäude wurden zerstört. Zwei Menschen kamen ums Leben. (afp/dpa)



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