Coronakrise: Trump mit Pressekonferenz zu „sehr wichtigen Neuigkeiten“
Im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie aktiviert US-Präsident Donald Trump ein Gesetz, das auch zur Industrieproduktion in Kriegszeiten genutzt werden kann.
Trump kündigte am Mittwoch an, den sogenannten „Defence Production Act“ zu unterzeichnen. Damit könnte die Produktion etwa von Schutzmasken und von medizinischem Material ausgeweitet werden. Das Gesetz wurde 1950 während des Koreakriegs beschlossen.
Trump bezeichnete sich bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus als Präsident in „Kriegszeiten“. Die USA befänden sich in einer „sehr harten Situation“.
Mit Blick auf die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie wies Trump Warnungen zurück, die Arbeitslosenrate in den USA könnte auf 20 Prozent ansteigen. „Das ist ein absolutes totales Worst-Case-Szenario“, sagte Trump. „Wir sind nicht annäherungsweise dort.“
Medienberichten zufolge soll Finanzminister Steve Mnuchin Senatoren der Republikanischen Partei gewarnt haben, ohne ein massives Nothilfeprogramm könnte die Arbeitslosigkeit auf 20 Prozent ansteigen. Sie lag zuletzt bei 3,5 Prozent.
Die Trump-Regierung will ein hunderte Milliarden Dollar schweres Nothilfeprogramm auflegen, um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie abzufedern.
Pressekonferenz zu „sehr wichtigen“ Corona-Themen
US-Präsident Donald Trump verkündete am Mittwoch auf einer Pressekonferenz „sehr wichtigen Neuigkeiten“ zum Coronavirus. Es ging dabei um Nachrichten von der Arzneimittelbehörde FDA. Die Lebensmittelüberwachungs- und Arzneimittelbehörde ist unter anderem für die Zulassung von Medikamenten auf dem US-Markt zuständig.
Erst am Dienstag war der US-Präsident bei einer Pressekonferenz zur Corona-Krise aufgetreten. Dabei rief er zur nationalen Einheit im Kampf gegen das Virus auf. Inzwischen sind alle 50 US-Bundesstaaten von dem Virus betroffen. Laut der Johns Hopkins Universität gibt es in den USA mehr als 6400 bestätigte Infektionsfälle, die Zahl der Toten liegt bei mindestens hundert. (afp/nh)
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