US-Präsident Trump strebt Treffen mit Kim am 12. Juni an

US-Präsident Donald Trump geht weiter von einem Gipfeltreffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un am 12. Juni in Singapur aus. "Es geht sehr gut voran. Wir blicken auf den 12. Juni in Singapur."
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US-Präsident Donald Trump ist zu einem Treffen mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un bereit.Foto: Brendan Smialowski and KCNA/various sources/AFP
Epoch Times27. Mai 2018

Nach seiner Absage rechnet US-Präsident Donald Trump nun doch wieder mit dem Zustandekommen des Gipfeltreffens mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un.

Die Angelegenheit entwickle sich „sehr gut“, sagte Trump am Samstag in Washington. „Wir streben den 12. Juni in Singapur an. Daran hat sich nichts geändert.“ Kim bekundete unterdessen seinen „festen Willen“ für das Treffen und weckte Hoffnungen auf eine historische Wende im Verhältnis der beiden Staaten.

Derzeit liefen weitere Besprechungen, sagte Trump am Samstagabend im Weißen Haus. „Ich glaube, dass es viel Wohlwollen gibt“, fügte der US-Präsident hinzu.

Kim hatte sich am Samstag überraschend mit Südkoreas Präsident Moon Jae In im Grenzgebiet zwischen beiden Ländern getroffen. Kim bekräftigte bei dem Gespräch im Grenzort Panmunjom laut Berichten der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA vom Sonntag seinen „festen Willen“ für das Treffen mit Trump.

Moon sagte am Sonntag in Seoul, Kim habe in der zweistündigen Unterredung seine Absicht bekundet, durch ein erfolgreiches Treffen mit dem US-Präsidenten ein Ende der „Geschichte des Krieges und der Konfrontation“ herbeizuführen. Nordkoreas Machthaber wolle durch einen erfolgreichen Gipfel eine Kooperation für „Frieden und Wohlstand“.

Darüber hinaus habe Kim seinen „feste Entschlossenheit zur vollständigen Denuklearisierung“ bekräftigt, sagte Moon. Allerdings habe sich der nordkoreanische Machthaber besorgt gezeigt, ob die USA ihre „feindliche Politik“ gegenüber Pjöngjang nach der atomaren Abrüstung einstellen und die „Sicherheit seiner Regierung“ garantieren würden.

Moon forderte bei dem Gespräch mit Kim nach eigenen Angaben sowohl Washington als auch Pjöngjang dazu auf, „Missverständnisse durch direkte Kommunikation auszuräumen“. Außerdem habe er auf Vorbereitungsverhandlungen auf der „Arbeitsebene“ zwischen den USA und Nordkorea gedrängt, um für den geplanten Gipfel eine Agenda zu entwerfen.

Auch zwischen Nord- und Südkorea sollen die Spitzengespräche fortgesetzt werden. Kim sagte laut KCNA, die beiden Staaten sollten „positiv zusammenarbeiten“ und „Mechanismen für einen dauerhaften und beständigen Frieden“ entwickeln. Dafür seien weitere „hochrangige“ Gespräche für den 1. Juni anberaumt worden. Auch die Staatschefs wollen sich laut KCNA künftig „regelmäßig“ treffen.

Trump hatte das geplante Gipfeltreffen mit Kim am Donnerstag unter Verweis auf „offene Feindseligkeit“ Nordkoreas abgesagt. Nachdem sich das Land trotzdem weiter offen für direkte Gespräche zeigte, änderte Trump den Kurs und erklärte, das geplante Gipfeltreffen sei weiter möglich.

Bereits am Samstag hatte es in Washington geheißen, dass die Vorbereitungen für das Treffen fortgesetzt würden. Ein Team der US-Regierung werde wie geplant nach Singapur reisen um alles für den Fall vorzubereiten, dass die Begegnung stattfinde, sagte Trumps Sprecherin Sarah Sanders. (afp)



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