Syrien: Mehr als 7000 Menschen kehren aus Flüchtlingslager in ihre Heimatstadt zurück
Tausende Einwohner des syrischen Flüchtlingslagers Rukban haben in den vergangenen Wochen das Camp verlassen, in dem rund 36.000 Menschen unter schwierigen humanitären Bedingungen leben.
Mehr als 7300 Menschen seien seit März aus Rukban in die Stadt Homs oder die umliegenden Gebiete zurückgekehrt, sagte ein Sprecher des UN-Büros zur Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (Ocha) am Freitag der Nachrichtenagentur AFP.
Demnach fuhren die Flüchtlinge zunächst in eine Deeskalationszone um die Stadt Al-Tanf, bevor sie in eigenen Fahrzeugen oder Fahrzeugen der Regierung weiter nach Homs reisten.
Grund ist „Versöhnungsabkommen“
Grundlage für ihre Rückkehr ist laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte ein „Versöhnungsabkommen“ mit der syrischen Regierung. Diese drängt ebenso wie ihr Verbündeter Russland seit Monaten auf die Schließung des Lagers.
Rukban liegt im Südosten Syriens in der Nähe der jordanischen Grenze und des Militärstützpunkts Al-Tanf, der vom US-Militär für den Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) genutzt wird.
Wegen seiner Lage ist das Camp für humanitäre Hilfslieferungen nur schwer erreichbar. Anfang Februar traf erstmals seit drei Monaten ein Hilfskonvoi in dem Lager ein, in dem viele Einwohner nur von einer Mahlzeit aus Brot, Olivenöl und Joghurt am Tag leben. (afp)
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