Umstrittene Weißhelme in Syrien: US-Außenministerium friert Finanzierung ein
Die Weißhelme, auch Syrischer Zivilschutz genannt, wurden 2011 von einem ehemaligen britischen Offizier gegründet. Offizieller Zweck der Organisation ist die humanitäre Hilfe für zivile Opfer der Kriegshandlungen in Syrien.
Die Organisation ist kein Mitglied der Internationalen Zivilschutzorganisation. Sie operiert ausschließlich in den syrischen Gebieten, die von Gegnern der syrischen Regierung gehalten werden, einschließlich der vom sogenannten Islamischen Staat besetzten Gebiete.
Finanziert wird die Organisation hauptsächlich von Staaten, die auch für die Absetzung des syrischen Staatschefs Baschar al Assad eintreten, als da wären Großbritannien, Frankreich, Deutschland, die Türkei und nicht zuletzt die USA. Den größten Teil der Anschubfinanzierung und der Schulung der Mitarbeiter leistete seinerzeit Großbritannien.
Rolle der Weißhelme im Medienkrieg gegen Assad
Die Organisation steht schon länger im Verdacht, hauptsächlich für Propagandazwecke da zu sein. So gut wie alle Meldungen über angebliche Giftgasangriffe der syrischen Regierung auf die eigene Zivilbevölkerung kamen von den Weißhelmen.
Auch viele Bilder von angeblich schwer verletzten Kindern stellten sich immer wieder als gefälscht heraus. Angebliche Rettungsmaßnahmen, die im Film festgehalten wurden, konnten von unabhängigen Experten als reine Show identifiziert werden, die die Verletzten sogar getötet hätten, wenn man sie so behandelt hätte wie gezeigt.
Die angeblichen Giftgasangriffe konnten nie von unabhängiger Seite bestätigt werden.
Zu dem letzten angeblichen Angriff auf Douma liegen sogar zahlreiche Aussagen der Bevölkerung von Douma vor, die beschreiben, wie die Weißhelme mit einem Filmteam in ein Krankenhaus eindrangen und willkürlich aus den Schutzräumen herausgezerrte Kinder „behandelten“.
Nach Beschreibung des Krankenhauspersonals endete die „Behandlung“ der angeblich vergifteten Kinder sofort mit Abschluss der Dreharbeiten. Eines der angeblichen Giftopfer, die im Film der Weißhelme gezeigt wurden, konnte von einer russischen Delegation sogar in Den Haag vorgestellt werden und erfreute sich bester Gesundheit.
Sperre der Mittel und Reaktionen
Die USA haben jetzt den Weißhelmen, aber auch diversen anderen Organisationen, die in den von Anti-Assad Truppen besetzten Gebieten tätig sind, den Geldhahn zugedreht und „überprüfen aktiv“ die Zahlungen an diese Organisationen. Das berichtet unter anderem „CBSNews“. Die Weißhelme seien dabei nur die bekannteste Organisation unter mehreren.
Der Sprecher der Weißhelme bedauerte, dass man jetzt nicht mehr so vielen Kriegsopfern helfen könne. Die Zahlen, die die Weißhelme über gerettete Personen angeben, sind aber leider genauso wenig gesichert wie die Angaben über Giftgasangriffe. Ausserdem vergaß er zu erwähnen, dass die Türkei und Katar schon längst in die Bresche gesprungen sind.
Interessant ist die Reaktion oder Nichtreaktion deutscher Presseorgane die noch Anfang April auf jeden einprügelten, der es wagte die Richtigkeit der Angaben der Weißhelme in Frage zu stellen. Ein Extrembeispiel war ein Bericht des Focus vom 15. April. Was für ein Beispiel an journalistischer „…. “ Der Focus jedenfalls hat sich diesmal noch nicht dazu geäußert.
Auch andere bekannte deutsche Presseorgane sind auf einmal sehr vorsichtig, betonen zwar noch, dass man die Weißhelme als Hilfsorganisation beschreiben würde, weisen aber in den letzten Absätzen inzwischen darauf hin, dass die Weißhelme wohl nicht unumstritten wären und manches vielleicht doch nur Propaganda sei. (al)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion