Türkei droht mit Angriff auf nordsyrische Stadt Manbidsch

Die Türkei hat mit einer Offensive auf die Stadt Manbidsch in Nordsyrien gedroht. Das Gebiet wird von den Kurden beherrscht.
Epoch Times29. März 2018

Die Türkei hat erneut mit einer Offensive auf die von der Kurdenmiliz YPG kontrollierte Stadt Manbidsch in Nordsyrien gedroht.

Der Nationale Sicherheitsrat in Ankara rief die YPG am Mittwoch auf, sich „sofort aus der Region zurückzuziehen“. Andernfalls werde die Türkei „nicht zögern, die Initiative zu ergreifen, so wie sie es schon in anderen Regionen getan hat“, erklärte das Gremium unter Vorsitz von Präsident Recep Tayyip Erdogan.

Die türkische Armee hatte Mitte März zusammen mit verbündeten syrischen Rebellen die von der YPG-Miliz kontrollierte Stadt Afrin eingenommen.

Die Türkei betrachtet die YPG wegen ihren engen Verbindungen zur Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) als Bedrohung und will sie von ihrer Grenze vertreiben.

Die USA schätzen die YPG-Miliz hingegen als schlagkräftigen Verbündeten im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) und unterstützen sie seit Jahren mit Luftangriffen, Spezialkräften und Waffen. Anders als in Afrin sind die USA in Manbidsch mit Spezialkräften präsent.

Ein türkischer Angriff auf Manbidsch könnte daher zu einer direkten Konfrontation zwischen den Nato-Partnern USA und Türkei führen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion